JuSeQs

Projektinformationen­

Abstract

Aktuelle Studien zeigen, dass sich zunehmend junge Menschen der Generation Z als nicht-binär oder queer positionieren. Zugleich fehlen differenzierte Forschungsdaten zur sexuellen Sozialisation und Aufklärung von LSBTIQ* Jugendlichen (Akronym für lesbisch, schwul, bisexuell, trans, inter, queer; der Asterisk wird als Öffnung und Platzhalter für weitere Identitäten angefügt). Ziel der Studie ist es, die sexuelle und reproduktive Gesundheit dieser diversen Zielgruppe zu untersuchen und ihren spezifischen Bedarf an Beratungs- und Bildungsangeboten zu ermitteln. Mithilfe einer systematischen Literaturrecherche und 40 leitfadengestützten Interviews mit LSBTIQ* Personen im Alter von 16 bis 25 Jahren werden Erkenntnisse zu ersten sexuellen und romantischen Erfahrungen, Sexualaufklärung in Familie, Schule und digitalen Medien sowie Coming-Out-Erlebnissen gesammelt. Die Ergebnisse sollen bestehende Informations- und Unterstützungsangebote verbessern und Fachkräfte in der schulischen Sexualaufklärung wie außerschulischen Sexuellen Bildung für die Bedarfe dieser Zielgruppe sensibilisieren.
 

Projektziele

Die Studie JuSeQs – Jugendsexualität und Sexualaufklärung von LSBTIQ* Personen – trägt dazu bei, eine Forschungslücke zur sexuellen Sozialisation und Sexualaufklärung von LSBTIQ* Jugendlichen/jungen Erwachsenen zu schließen. Die explorative Studie unternimmt zunächst eine gezielte Recherche spezialisierter Angebote für die Zielgruppe. 

Anschließend werden 40 leitfadengestützte Interviews mit LSBTIQ* Personen zwischen 16 und 25 Jahren durchgeführt. Thematische Schwerpunkte sind Sexualaufklärung, erste sexuelle Erfahrungen, Coming-Out sowie sexuelle und reproduktive Gesundheit und Bedarfe an spezifischen Bildungs- und Beratungsangeboten. Die Akquise erfolgt überregional über Social Media sowie Träger*innen queerer Jugendarbeit. Die Erhebung wird in zwei Phasen der Datenerhebung durchgeführt, danach werden die Daten kategorienbasiert ausgewertet und peerbasiert diskutiert, bevor sie im Rahmen von Fachtagungen, -vorträgen und -publikationen disseminiert werden. Die Studie wird durch eine Forschungssupervision und einen wissenschaftlichen Beirat begleitet.


Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats:

  • Prof. Dr. Mart Busche, ASH Berlin
  • Prof. Dr. Zülfukar Çetin, EH Berlin
  • Jonas Hamm, Deutsche Aidshilfe
  • Dr. Claudia Krell
  • Dr. Silja Matthiesen, Familienplanungszentrum Hamburg
  • Léan Maurer, TransInterQueer e.V.
  • Jon Parth
  • Prof. Dr. Stefan Timmermanns, Hochschule Frankfurt

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Mittelgeber

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Projekt-Steckbrief

Laufzeit

01.10.2024 – 31.12.2026 (geplantes Projektende)

Mittelgeber

Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG)

 

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Weitere Informationen:

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Hier findest du die digitale Version der Literaturliste

 

Ansprechpersonen an der HoMe

Projektleitung

Kontaktperson
Prof. Dr. Maika Böhm
Professur für Sexualwissenschaft und Familienplanung
Raum: F/3/03.2

Projektmitarbeitende

Emmie Stemmer
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in
Raum: Hg/F/2/22
Lucie Gebel
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Raum: Hg/F/2/22
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