Die Forschungsgruppe
Die Forschungsgruppe „Bio-Rohstoffe“ ist Teil des Projekts “Interdisziplinäre NachWuchsGruppen: Resilienzfördernde Transformationsprozesse im Strukturwandel (NWG@HoMe)” an der Hochschule Merseburg.
Als solche, untersicht die Nachwuchsgruppe “Bio-Rohstoffe” untersucht Industriehanf als Nutzpflanze hinsichtlich ihres Potenzials im Bausektor und analysiert Faktoren, die zur sozialen Akzeptanz beitragen, um die Einführung innovativer, hanfbasierter Produkte zu fördern.
Dazu zählt Entwicklung innovativer Werkstoffe und neuartiger Konsumprodukte im Bereich Nahrung und Kosmetik auf der Basis von Industriehanf, das Herausarbeiten eines intelligenten Konzepts für das Entstehen aufeinander bezogener und damit passgerechter Elemente nahezu geschlossener Wertschöpfungsketten, die den diversen Nutzungsmöglichkeiten von Industriehanf Rechnung tragen und schließlich die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Vorbehalten in der Bevölkerung, Industriehanf als Wirtschaftsmotor für die Region zu akzeptieren, die Erforschung der sozialen Akzeptanz eines auf Industriehanf beruhenden Wirtschaftszweiges sowie die Entwicklung, Begleitung und Evaluation von Maßnahmen, mit denen die Akzeptanz erhöht werden kann.
Aktuelles / Termine
- Aktuelle Stellenausschreibung: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (w/m/d) in der Nachwuchsgruppe „Bio-Rohstoffe" - Wertschöpfungsketten.
- Am Dienstag, den 05.11. trägt die NWG Bio-Rohstoffe zur Public Climate School an der HS Merseburg bei.
- Die NWG Bio-Rohstoffe ist auf der 30. “denkmal” Messe in Leipzig anzutreffen vom 7.-9. November 2024.
- Aktionstag am 23. November: Langer Tag des Hanfes 2024.
- Die 25.Nachwuchswissenschaftler*innenkonferenz findet am 19. und 20. Juni 2025 an der Hochschule Merseburg statt.
Forschungsthemen
Die interdisziplinäre Forschungsgruppe beschäftigt sich mit Hanf-basierten Baustoffen, verbundenen Wertschöpfungsketten und der sozialen Akzeptanz im Rahmen post-industrieller Transformationsprozesse in der Region Saalekreis.
Im Einzelnen unterteilen sich die Forschungsarbeiten wie folgt:
Im Fachbereich Ingenieurs- und Naturwissenschaften (INW) erforschen Felix Drewes und Susanne Bartholomé zur Erprobung neuer, innovativer Bauprodukte die Markteinführung für regionale Praxispartner. Damit setzt die Forschung die nationale Strategie „Nachhaltiges Bauen“ des Bundes um und gestaltet diese maßgeblich mit. Gefördert wird ein grundsätzliches Umdenken aller beteiligten Partner. Angezielt wird, durch Wissenstransfer eine steigende Akzeptanz von Baustoffen aus Hanf durchzusetzen.
Im Fachbereich Soziale Arbeit.Medien.Kultur (SMK) erforschen Ivette Witkowski und Marvin Däumichen die sozialen und kulturellen Faktoren, die die Akzeptanz von Hanf-basierten Baustoffen in der Bevölkerung beeinflussen. Dabei wird untersucht, welche Wertvorstellungen und Bedenken innerhalb der Region Saalekreis bestehen und wie diese im Rahmen der post-industriellen Transformation durch gezielte Aufklärung und partizipative Prozesse adressiert werden können. Ziel ist es, Strategien zu entwickeln, die eine nachhaltige Einführung von Hanfprodukten im Bauwesen fördern und die regionale Akzeptanz steigern.
Personen
Förderung
Das Vorhaben wird aus Mitteln der Europäischen Union (JTF) gefördert.