Impulse durch Digitalisierung
Das TransInno_LSA Projekt MOFAK – Modellfabrik 4.0 für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) verfolgte im Projektzeitraum das Ziel, sachsen-anhaltinischen Unternehmen die Technologien Virtual Reality (VR) und Augmented Realitiy (AR) als potenzielle Arbeitsmittel nahezubringen und zur Innovation in diesem Bereich beizutragen.
Das ursprüngliche Konzept sah eine AR-Anwendung für mobile Endgeräte vor, die, basierend auf dreidimensionalen Daten eines Gebäudes, Leitungen und Installationen in Wänden, Böden und Decken darstellen kann. Im Laufe der Entwicklungsphase entstand die Idee, die AR-Anwendung innerhalb einer VR-Anwendung zu simulieren. Ziel war es, einen Eindruck von den Optionen zu geben, welche diese Technologien ermöglichen. So sollten die Anwender*innen dazu befähigt werden, das eigene berufliche Knowhow mit der Demonstrationsanwendung zu verknüpfen und auf ihre Bedürfnisse hin abgestimmte Anwendungsbereiche für die Technologien zu identifizieren.
Die Anwendung wurde über die Projektlaufzeit hinweg mehrfach erprobt, evaluiert und angepasst. Feedbacks wurden durch Workshops und unsere Virtual Reality Days eingeholt. Dabei wurden zu Beginn des Projekts noch Fehlfunktionen, Verwirrung bei der Fortbewegung, unklare Tastenbelegungen u. a. ersichtlich, welche im weiteren Projektverlauf behoben wurden.
Das Besondere an unserer Entwicklung ist, dass die Einführung in die virtuelle Umgebung nicht auf Lehrvideos aufbaut. Die Anwendung und Funktionsweise werden durch Grafik-/Text-Kombinationen – ähnlich Bildern im Museum – an den Wänden des virtuellen Raums erläutert. Diese laden die User direkt zum Ausprobieren ein. Die Funktionen können dann individuell und im eigenen Tempo erprobt werden und erst nach einigen Wiederholungen wird die nächste Funktion erläutert und getestet.
Die Rückmeldungen von den Usern, die die Anwendung im Projektzeitraum getestet haben, waren am Ende durchweg positiv:
Die Teilnehmer*innen kamen nach eigener Aussage gut bis sehr gut mit der Steuerung zurecht und empfanden die erklärenden Texte und Bilder an den Wänden als hilfreich. Die endgültige Version der Anwendung dauert in der Nutzung durchschnittlich 20 Minuten, ermöglicht einen einfachen und selbstständigen Einstieg in die Nutzung von VR- und AR-Systemen - auch für Personen ohne jegliche Vorkenntnisse. Damit erfüllt die Anwendung die gesetzten Ziele und kann zukünftig Praxispartner*innen angeboten werden.
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Die derzeitig vermehrte Anwendung von BIM (Building Information Modeling) bietet eine interessante Schnittstelle für VR/AR Anwendungen im Bereich des Hochbaus. Hierbei handelt es sich um die Bereitstellung von aktuellen, dreidimensionalen Daten eines Gebäudes, die über eine Cloud jederzeit abrufbar sind. In der Demonstrationsanwendung wird auf die Daten einer fiktiven Wohnung zugegriffen und diese auf einem Tablet als AR-Elemente dargestellt.
