Forschungspreis 2023

Forschungspreis

Einleitung

Studierende | Promovierende | Mitarbeitende

In jedem Jahr honorieren wir die Forschungsstärke unserer Hochschulangehörigen.

Wir würdigen herausragende Forschungs- und Entwicklungsarbeiten mit unseren Forschungspreisen, die wir in den Kategorien Studierende | Promovierende | Mitarbeitende verleihen. Dank der Unterstützung durch die Saalesparkasse sind diese auch mit einem Preisgeld dotiert.

Forschungspreise 2023

Im Rahmen unserer Nacht der Forschung 2023 präsentierten die - für die Forschungspreise - Nominierten ihre (Semester-, Bachelor-, Master und Promotions-) Projekte und Erkenntnisse allgemeinverständlich und überzeugend im Rahmen von Science Pitches.

Dabei ging es darum, die komplexen wissenschaftlichen Fragestellungen und Forschungsergebnisse in einer klaren, prägnanten und unterhaltsamen Weise innerhalb von fünf Minuten darzustellen und damit das Interesse des Publikums zu wecken sowie für die Bedeutung und Relevanz der vorgestellten wissenschaftlichen Arbeit zu begeistern.

Wir freuen uns, Ihnen unsere diesjährigen Preisträger*innen sowie ihre spannenden Projekte zu präsentieren!

Unsere allerherzlichsten Glückwünsche gehen an:

 

 

Kategorie Studierende

1. Platz

Marzieh Alikouchaki Khorzoughi

„Failure Modes and Effects Analysis (FMEA) An Empirical Study in Thermoplastic Polypropylene Honeycomb Cores for Lightweight Sandwich Panels and Composites Industry“

Semesterprojekt im Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften

 

Betreuende Person(en): Dr. Ing. Patrick Hirsch (Hochschule Merseburg) und Friedrich Zerling

Hochschule Merseburg, Martin Luther Universität Halle und ThermHex Waben GmbH

Zielstellung: This project aims to provide a comprehensive introduction to Failure Mode and Effects Analysis (FMEA), which is a prominent quality management technique. FMEA serves as a proactive risk management approach, offering valuable insights into potential failures, their causes, and their consequences. Through the examination of various examples, the study aims to demonstrate the effective utilization of FMEA in understanding and mitigating risks in this industry.

 

 

Peter Knobloch (Saalesparkasse), Marzieh Alikouchaki Khorzoughi (1. Preis Kategorie Studierende), Prof. Doreén Pick (Hochschule Merseburg) (v.l.n.r.)

2. Platz

Judith Langer

„Sexpositivität - Versuch eines differenzierten Verständnisses einer sexpositiven Haltung“

 

Masterarbeit im Fachbereich Soziale Arbeit. Medien. Kultur

Betreuende Person(en): Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß und Dr. Richard Lemke

Zielstellung: Der Fokus der vorliegenden Arbeit liegt auf Personen und der Frage, ob ein differenziertes Verständnis einer sexpositiven Haltung möglich ist, verschiedene Kontexte, in denen Sexpositivität verhandelt wird, einbeziehend. Mittels eines qualitativen Ansatzes wurde der Forschungsgegenstand in leitfadengestützten Interviews mit sechs Expert:innen, die zu Sexpositivität arbeiten, exploriert. Ergebnis einer fokussierten Interviewanalyse ist, dass sexpositive Haltung entlang von zwölf Merkmalen beschrieben werden kann. Ebenso wurden Merkmalsbezüge wie auch gesellschaftliche Faktoren, die eine individuelle Entwicklung im sexpositiven Sinne erschweren oder erleichtern, identifiziert. Berücksichtigt wird zudem das komplexe Spannungsfeld westlicher Gesellschaften, in dem es sexpositive Haltung – als hochindividuelles und wandelbares Konstrukt – zu kontextualisieren gilt. Darauf aufbauend kann Sexpositivität für einzelne Personen als gesellschaftliche Akteure nachvollziehbar und anwendbar werden.

 

Peter Knobloch (Saalesparkasse), Judith Langer (2. Preis Kategorie Studierende), Prof. Doreén Pick (Hochschule Merseburg) (v.l.n.r.)

3. Platz

Oliver Martin

„Entwicklung eines AR-Tools für Destillationsanlagen mit Einbeziehung dynamischer Messdaten“

Semesterprojekt im Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften

 

Betreuende Person(en): Mechthild Meinike und Frank Ramhold

Hochschule Merseburg und akrobit software GmbH

Zielstellung: Integration dynamischer Messdaten, insbesondere von Temperatursensoren, in ein Augmented Reality (AR) -Tool für Destillationsanlagen. Die Anzeige der Temperaturwerte soll direkt im SichJeld des Benutzers innerhalb des Mixed Reality-Headsets Hololens 2 und nicht an einem separaten PC-Arbeitsplatz erfolgen.

 

Peter Knobloch (Saalesparkasse), Oliver Martin (3. Preis Kategorie Studierende), Prof. Doreén Pick (Hochschule Merseburg) (v.l.n.r.)

Kategorie Promovierende

 

Dr. Ivana Predarska

„Development of Dual acting Platinum(IV)- and Tin(IV)-based Antitumour Agents Carrying Anti inflammatory Moieties and Exploitation of Mesoporous Silica“

Kooperative Promotion im Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften

 

Mentor*in: Prof. Dr. Dr. h.c. Goran Kaluđerović (Hochschule Merseburg) und Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Evamarie Hey-Hawkins (Universität Leipzig)

Zielstellung: Die Arbeit mit Cisplatin, dem meistverwendeten Tumormedikament der Welt, sowie Oxaliplatin, wirft immer noch Optimierungsbedarf auf. In der vorliegenden Arbeit wurden die Eigenschaften von Cisplatin, Oxaliplatin und Zinn(IV)-Verbindungen genutzt um weitere Konjugate-Analoga zu synthetisieren. So konnte erfolgreich ein Medikamentkandidat entworfen werden, der auf mehrere Arten wirkt und Resistenzen vorbeugen könnte. Die Aktivitäten sind durchweg deutlich verbessert worden und geringere Dosen an Cisplatin-Analoga sind nötig für die Bekämpfung des Tumors.Neben den Initiativen zur Verbesserung der Platin-basierten Chemothera-pie wurden neuartige Ansätze unter Verwendung von anderen Metallen als Platin verfolgt, wobei diese mögliche andere Wirkmechanismen oder eine geringere Toxizität aufweisen können.

 

Peter Knobloch (Saalesparkasse), Natalie Sontopski und Dr. Ivana Predarska (Preisträger*innen der Kategorie Promovierende), Prof. Doreén Pick (Hochschule Merseburg) (v.l.n.r.)

Natalie Sontopski

„Doing AI: Kreative KI-Projekte zwischen Spekulation und Banalität“

Kumulatives Dissertationsprojekt im Fachbereich Soziale Arbeit. Medien. Kultur.

 

Mentor*in: Prof. Dr. Stefan Meißner (Hochschule Merseburg) und Junior-Professorin Susann Wagenknecht (TU Dresden)

Zielstellung: Die Analyse (spekulativer) Möglichkeiten von doing AI sowie der dazugehörigen Praktiken bildet den Kern dieses kumulativen Dissertationsvorhabens. In meinem Dissertationsvorhaben möchte ich analysieren, wie sich der Umgang von Künstlerinnen mit einerTechnologie gestaltet, die sich in einem rasanten Entwicklungsprozess befindet, der gerade noch aktuelle Iterationen und Ergebnisse schnell obsolet macht: Wie sehen Praktiken des doing AI vor diesem Hintergrund konkret aus? Werden die Praktiken dem spekulativen Charakter des aktuellen KIDiskurses gerecht? Ich habe bewusst dafür entschieden, künstlerische Praktiken zu beobachten, weil ich davon ausgehe, dass der eigene Umgang mit KI dabei stärker reflektiert wird und auch weil doing AI sich in einem künstlerischem Umfeld nicht auf ein großes Unternehmen, sondern wenige Akteure verteilt und so fokussiert beobachten lässt. Zudem interessieren mich die technischen Aspekte von doing AI, also das Schreiben von Algorithmen und Code sowie die Auswahl und Bearbeitung von Datensets nur am Rande. Mein Forschungsinteresse liegt vielmehr auf sozialen Aspekte von doing AI, spezifisch zu welchem Zweck KI wie eingesetzt wird und welche Praktiken sich dabei beobachten lassen. Das Ziel dieser Dissertation ist deswegen die explizite Auseinandersetzung mit Praktiken des doing AI durch ethnografische Forschung.

 

 

Peter Knobloch (Saalesparkasse), Natalie Sontopski und Ivana Predarska (Preisträger*innen der Kategorie Promovierende), Prof. Doreén Pick (Hochschule Merseburg) (v.l.n.r.)

 

 

Kontakt

Die Forschungspreise werden von der Saalesparkasse gesponsert. Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung.

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