NACHGEFRAGT - STUDIERENDE BERICHTEN!
Julia-Marie studiert Soziale Arbeit an der Hochschule Merseburg. Im aktuellen Interview in der Reihe Nachgefragt - Studierende berichten! hat uns Julia erzählt, was ihr am Studium Spaß macht, für welche Themen sie sich besonders interessiert und welche Tipps für Studienanfänger parat hat.
Wie bist du auf die Hochschule Merseburg aufmerksam geworden?
Durch Gespräche mit Freundinnen. Dabei und bei der Recherche hat sich herausgestellt, dass Merseburg einen Bachelor in Soziale Arbeit anbietet.
Wieso hast du dich für ein Studium in Merseburg entschieden? Gefällt es dir?
Wegen des Studiengangs – und weil ich nicht aus Halle wegziehen wollte. Hier sind meine Freund*innen, Familie und Hobbys. Mir gefällt das Studium sehr gut. Ich glaube, dass es bisher nur wenige Tage gab, an denen ich nicht gerne gekommen bin. Die Seminare und Vorlesungen sind sehr facettenreich und wertvoll. Dafür bin ich dankbar!
Was studierst du an der Hochschule Merseburg und warum gerade diesen Studiengang?
Ich studiere Soziale Arbeit im Bachelor. Aktuell im 3. Semester. Ich habe mich für das Studium beworben, nachdem ich 2 Jahre als Gesundheits- und Krankenpflegerin im Bereich der neurologischen Rehabilitation gearbeitet habe. Während meiner Tätigkeit als Gesundheits- und Krankenpflegerin habe ich gemerkt, dass ich einen anderen Weg abseits der Klinik einschlagen möchte. Was ich in der Zeit meiner Ausbildung und Arbeit jedoch sehr mochte, war die Arbeit für die soziale Komponente des Berufes. Beispielsweise der Patient*innenkontakt, die Alltagsbegleitung der Patient*innen, die Angehörigenberatung, die Biografiearbeit und die Interaktion mit den zu pflegenden Personen. Diese Aspekte haben mich motiviert, einen Studiengang zu wählen, der dieses Wissen vertieft und erweitert.
Für wen ist der Studiengang genau der richtige?
Für alle, die Chancengerechtigkeit, Gleichberechtigung, Teilhabe und Inklusion fördern wollen sowie soziale Entwicklungen anstoßen möchten und gesellschaftliche Veränderungen anstreben.
Was sind Bestandteile deines Studiums und für welche Themen interessierst du dich besonders?
Das Studium hat ein gutes Gleichgewicht zwischen Theorie und Praxis. In der Theorie finden sich Themen aus den Bereichen der Sozialarbeitswissenschaft, Soziologie, Philosophie, Psychologie, Pädagogik und Recht, die alle sehr abwechslungsreich gestaltet sind. Die Praxisnähe zeigt sich innerhalb der Beratungsmodule, der praktischen Handlungsfelder und des Praxissemesters. Aber auch innerhalb nicht praxisfokussierter Seminare gestalten die Lehrpersonen die Themen oft praxisnah und anwendungsbezogen.
Persönlich interessiere ich mich besonders für die Themen innerhalb der Sozialarbeitswissenschaft sowie den Bereich der sexuellen Bildung.
Wie sieht dein Studienalltag aus?
Mein Studienalltag beginnt schon in der Bahn von Halle nach Merseburg und der gemeinsamen Fahrradtour mit Kommiliton*innen zur Hochschule. Nach einem kurzen oder längeren Gespräch geht man dann gemeinsam zum Seminar oder in die Vorlesung. Falls sich doch die Wege trennen, sieht man sich spätestens zur Mittagspause in der Mensa. Meine Freistunden verbringe ich meistens im Café 144 oder in der Bibliothek. Nach der letzten Lehrveranstaltung geht es dann wieder gemeinsam nach Halle zurück.
Was macht besonders Spaß am Studium?
Besonders Spaß am Studium macht mir, dass die Themen, die mich gesellschaftlich und persönlich bewegen, Teil der Lehre sind. Außerdem habe ich viel Spaß an der kreativen Gestaltung innerhalb vieler Seminare.
Was ist das Besondere an der Hochschule Merseburg bzw. was hat dich überrascht?
Mich hat sehr überrascht, dass außerhalb der Lehre viele tolle und wertvolle Bildungsangebote stattfinden. Seien es die Lunch Lectures, Workshops, der Kurzfilmwettbewerb oder Vorträge, wie die Vortragsreihe HoMe for Gender.
Was ist dein Lieblingsplatz an der Hochschule?
Im Sommer halte ich mich am liebsten mit einem Eis in der Hand auf den Palettenmöbeln vor dem Café 144 oder mit einer Decke auf der Campuswiese auf. Im Winter sitze ich gerne in der Mensa oder im Café 144.
Womit verbringst du deine Freizeit?
In meiner Freizeit tanze ich sehr viel in unterschiedlichen Tanzstilen wie Hip-Hop und Commercial. Außerdem spiele ich Klavier, probiere mich an neuen kreativen Hobbys aus und bin oft mit Freund*innen unterwegs.
Was hast du 2025 losgelöst vom Studium geplant oder was hast du dir vorgenommen?
2025 habe ich mir vorgenommen, mehr auf mich selbst zu achten, Fokus auf die Dinge zu legen, die mir wichtig sind und die schnelllebige Zeit bewusster wahrzunehmen.
Welche Tipps hast du für Studienanfänger?
Stresst euch am Anfang nicht unnötig mit organisatorischen Sachen rund um das Studium. Fragt einfach immer nach - vieles klärt sich mit der Zeit.
Engagiert euch auch in Gremien, um den Hochschulalltag aktiv mitzugestalten und sich innerhalb der Hochschule für wichtige Belange und Forderungen der Studierenden einzusetzen.
Bitte ergänze folgenden Satz.
Ein Studium bedeutet für mich … Freude, Ereignis- und Facettenreichtum, Weiterentwicklung, viele tolle Erfahrungen, aber auch die Auseinandersetzung mit sensiblen Themen sowie gesellschaftlichen Herausforderungen und Problemen.