Mervan Haji

NACHGEFRAGT - STUDIERENDE BERICHTEN!

Mervan Haji studiert Maschinenbau an der Hochschule Merseburg (Bachelor). Wieso er sich für die Hochschule Merseburg entschieden hat, warumer diesen Studiengang gewählt hat und welche Tipps er für Studienanfänger parat hat, erzählt uns Mervan im Interview.

 

Wie bist du auf die Hochschule Merseburg aufmerksam geworden?
Aufmerksam auf die Hochschule Merseburg bin ich durch eine Exkursion während meines Sprachkurses in Halle und Online-Recherchen zu Hochschulen in der Region geworden.


Wieso hast du dich für ein Studium in Merseburg entschieden? Gefällt es dir?
Die Hochschule Merseburg ist geografisch hervorragend gelegen und an die regionale Industrie angebunden und mit ihr verzahnt. Dadurch ergeben sich schon während des Studiums Chancen, Praktika vor Ort zu absolvieren, als Werkstudent zu arbeiten und erste Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen. Das erleichtert später auch den Übergang vom Studium in den Beruf. Andererseits wurde auch seitens der ehemaligen Studierenden oft die sehr gute Kommunikation und Bereitschaft der Dozenten, den Studierenden während des Studiums zu helfen, hervorgehoben. Das hat mich zusätzlich motiviert, mein Studium hier zu beginnen.

 

Was studierst du an der Hochschule Merseburg und warum gerade diesen Studiengang?
Die Leidenschaft, Naturphänomene beschreiben zu können und die Funktionalität von Maschinen und Geräten zu verstehen, die unser Leben leichter und effizienter machen, hat mich schon immer angetrieben, mich im technischen Bereich weiterzubilden und meine Kenntnisse zu vertiefen. Außerdem wollte ich schon immer Abläufe und Zusammenhänge begreifen und jederzeit abrufen. Bloßes Auswendiglernen war nicht so mein Ding, ich will die Dinge verstehen.

 

 

Daher war der Studiengang Maschinenbau für mich die passende Wahl, da es in diesem Studiengang stark um das Verständnis und die Anwendung von Problemlösungen geht. Auch meine Lieblingsfernsehsendung "World’s Toughest Fixes" auf National Geographic sowie die Arbeit meines Vaters im Bereich von Solaranlagen und Wärmesystemen haben mich als Kind immer begleitet und ebenfalls mein Interesse für Technik geweckt und mitwachsen lassen.
 

Für wen ist der Studiengang genau der richtige?
Das Studium umfasst Methoden und Informationen aus unterschiedlichen Wissensgebieten und ist besonders gut für diejenigen geeignet, die ein Interesse an Lernkonzepten aus Mathematik und Physik haben. Im Vordergrund steht die Interpretation dieser Konzepte, um dann Lösungswege zu entwickeln und methodisch an Problemdarstellungen heranzugehen.


Was sind Bestandteile deines Studiums und für welche Themen interessierst du dich besonders?Im Grundstudium haben mich die Module Mathe, Maschinenelemente, CAD und Werkstofftechnik interessiert. Im Hauptstudium haben mich die Schwerpunktmodule aus der Kunststofftechnik angesprochen, da dort viel mit der Verarbeitung des Materials sowie der umfangreichen Nutzung dieser Methoden in verschiedenen Industriebereichen gearbeitet wird. Zudem spielen Recycling und Wiederverwendung eine immer größere Rolle und bieten Entwicklungsperspektiven für sich selbst und die Industrie.

 

Was macht besonders Spaß am Studium?
Am Studium machen mir die Übungen, die Experimente und die Auswertung der erarbeiteten Ergebnisse besonders Spaß. Mit einem Versuch zu starten und am Ende ein Ergebnis durch die Auswertung der Daten aus den Versuchen zusammenfassen zu können, stärkt nicht nur die Fähigkeit, wissenschaftliche Arbeiten zu schreiben, sondern auch die praktische Anwendung unserer Lernstoffe aus der Vorlesung.


Was ist das Besondere an der Hochschule Merseburg bzw. was hat dich überrascht?
Die Bereitschaft der Professoren und Lehrkräfte, den Lernstoff aktiv zu diskutieren und auch außerhalb der Vorlesungszeiten zu helfen, wenn Bedarf besteht, ist bemerkenswert. Die Übungsblöcke für jedes Modul sind sehr hilfreich, um die Lerninhalte anzuwenden und nochmals durchzuarbeiten.

 

Was ist dein Lieblingsplatzt an der Hochschule?
Der Campus der Hochschule insgesamt und die Labore sind meine Lieblingsplätze.

 


Prof. Dr. Beate Langer testet zusammen mit Mervan Haji (rechts) und Eduard Putsch (Produktionsleiter der Firma Exipnos) die Beschaffenheiit von Bechern aus biobasiertem und bioabbaubarem Kunststoff
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Bist du an der Hochschule bzw. neben dem Studium aktiv? Was machst du genau und warum?
Ich bin als wissenschaftliche Hilfskraft an der Hochschule tätig. Außerhalb der Hochschule mache ich Musik oder bin im Sommer oft mit dem Fahrrad unterwegs.

 

Was hast du in den Semesterferien geplant?
Ich werde meinen Bruder in Aarhus, Dänemark, und meine Tanten in Potsdam besuchen und mir dabei auch die Städte und ihre Umgebung ansehen.

 

Welche Tipps hast du für Studienanfänger?
Sich immer trauen, in den Vorlesungen Fragen zu stellen und aktiv zu sein. Während des gesamten Semesters kontinuierlich lernen, damit die Vorbereitung für die Klausurphase leichter wird. Auch sollte man sich von Anfang an intensiv mit dem Schreiben von Protokollen beschäftigen, denn dies begleitet das Studium bis zum Abschluss und bereitet hervorragend auf das Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten vor.

 

Und nach dem Bachelor/Studium: Wie geht es weiter?
Ein Masterstudium an der HoMe zu beginnen, wäre ideal. Zudem möchte ich meine Eltern nach neun Jahren Trennung wiedertreffen. Seit meiner Flucht aus Afrin, Syrien, nach Deutschland habe ich sie nicht mehr gesehen.

 

Bitte ergänze folgenden Satz.
Ein Studium ist für mich der Schlüssel zur Wissensvergrößerung und dazu, wie man methodisches Wissen erlernt und an die nächsten Generationen weitergibt. Zudem unterstützt das Studium die persönliche Entwicklung.

 

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