Visionale

Merseburger Studentinnen gewinnen Hauptpreis auf der VISIONALE 2022 in Leipzig

Die vier Studentinnen der Kultur- und Medienpädagogik: Beatrice Bigler, Alexandra Schreiner, Karina Hofert und Isabel Mallqui Chacón haben im Zuge ihrer medienpädagogischen Abschlussarbeit ein multimediales Buch entwickelt, das sie bei dem ältesten Medienwettbewerb Sachsens, der VISIONALE, erfolgreich eingereicht haben: Sie gewannen den Hauptpreis in der Kategorie „Medienmacher“.

Das Besondere an ihrem Buch „WACH“ ist, dass es in fünf verschiedenen Ausführungen aufbereitet wurde – in Englisch, in Deutsch, in leichter deutscher Sprache, als Hörbuchfassung und als Version für einen elektronischen Screenreader.

Die Geschichte von „WACH“, die an Jugendliche zwischen 12 – 15 Jahren gerichtet ist, entführt die Leser und Leserinnen in eine magische Welt. Es handelt von einer jungen Vampirin mit Depressionen, die von ihrem befreundeten Mottenwesen Unterstützung erfährt und sich schließlich für eine Therapie entscheidet. Das Thema war den Studentinnen persönlich wichtig, weil sie einen eigenen Bezug dazu haben und es eine hohe gesamtgesellschaftliche Relevanz hat.

Bei der Entstehung des Buches brachte sich jede der Studentinnen mit ihren Fähigkeiten ein: Alexandra Schreiner schrieb die Geschichte, Isabel Mallqui Chacón und Beatrice Bigler fertigten die Illustrationen an und Karina Hofert nähte Puppen der Hauptfiguren, sodass diese haptisch erlebbar wurden.

„Uns ist bisher noch kein Buchprojekt begegnet, das so vielseitige Versionen einer Geschichte geboten hat - dazu noch als Bilderbuch mit Tastfiguren. Uns scheint es einzigartig“, so die Studentinnen.

Die vier haben ihr Bachelorstudium mittlerweile abgeschlossen. Zwei von ihnen sind in Merseburg geblieben und haben sich für ein Masterstudium an der HoMe entschieden. Alle vier haben aber einen Wunsch und hoffen, dass sie „WACH“ zukünftig weiterführen und raffinieren können - Ideen dazu haben sie noch viele.

Der Wettbewerb der VISIONALE ist an Kinder und junge Erwachsene bis 26 Jahre gerichtet. In unterschiedlichen Kategorien können Medienproduktionen eingereicht werden, die von einer fachmännischen Jury bewertet werden. Bewertet wurden unter anderem das Thema des Beitrags, die technische Umsetzung, die Eigenständigkeit bei der Produktion, die Dramaturgie, Kreativität und der Aufwand.

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Text: Melanie Loos

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Interview: Melanie Loos

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