Bioverfahrenstechnik

Bioverfahrenstechnik
Labor

So alt wie die Menschheit selbst

Standort, Hg/D/0/15-16


Biotechnologie wird bereits seit Jahrtausenden von Menschen betrieben. Die ältesten biotechnologischen Methoden dienten zur Herstellung von Wein und Bier mit Hefen und zur Verarbeitung von Milch zu verschiedenen Lebensmitteln mit Hilfe von unterschiedlichen Milchsäurebakterien. Seit dem 19. Jh. greift man zunehmend auf mikrobiologische und seit Mitte des 20. Jh. auf molekularbiologische, genetische und gentechnische Methoden zurück, um die Produktion zu verbessern. Im Rahmen des Praktikums "Bioverfahrenstechnik" werden mikrobiologische Kultivierungstechniken im Kolben und im Reaktor, unterschiedliche Methoden zur Zellzahlbestimmung sowie Identifizierung und Quantifizierung von Edukten und Produkten im Medium bzw. Gasphase erlernt . Als Modellorganismen werden dabei das Gram-negative Bakterium der Gattung Escherichia coli (E. coli) bzw. die Bäckerhefe Saccharomyces cerevisiae (S. cerevisiae) eingesetzt. Beide Mikroorganismen sind in der Lage sowohl unter aeroben (Sauerstoffatmung) als auch unter anaeroben (Gärung) Bedingungen zu wachsen. Sowohl E. coli als auch S. cerevisiae veratmen ihre Kohlenstoffquelle in Anwesenheit von Sauerstoff zu CO2. Allerdings unterscheidet sich der Stoffwechsel beider Mikroorganismen unter anoxischen Bedingungen. Diese Unterschiede werden innerhalb des Praktikums beleuchtet.

 

Ansprechpartner

Kontaktperson
Prof. Dr. Hilke Würdemann
Professur für Umwelttechnik/Wasser- und Recyclingtechnik
Raum: Hg/D/0/10
Telefon: +49 3461 46-2019

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