5 Fragen an... Anna-Maria Hickmann

07.09.2021, Forschung Existenzgründung

1. Erzähl doch mal. Wer bist Du und was machst Du?
Mein Name ist Anna-Maria Hickmann, ich bin 25 Jahre alt und Gründerin der Online-Business-Coaching-
Plattform „Project Power Club“. Nach meinem Bachelor in Tourismusmanagement entschied ich mich
für ein Masterstudium im Projektmanagement an der Hochschule Merseburg und stehe nun kurz vor
meinem Abschluss. Die Projekte und Prozesse in Unternehmen zu verstehen und zu managen – das hat
mich schon immer fasziniert! Während des Studiums lernte ich dann alles was man braucht, um Projekte
erfolgreich zu planen und Ziele strategisch anzugehen.
Mein aktuelles Hauptprogramm ist ein 8-Wochen 1:1 Coaching, in dem man nach nur zwei Monaten ein
komplett eigenes Projektmanagement-Tool aufsetzt, samt individuellen Prozess- und Projektanalysen.
Mittlerweile arbeite ich mit mehreren großartigen Unternehmen und Selbstständigen aus der DACHRegion
zusammen und helfe ihnen somit, mehr Klarheit in ihrem Business zu gewinnen.

2. Hinter jedem Erfolg steckt eine Vision: Wie bist Du auf deine Idee gekommen?
Ich habe mir Anfang des Jahres Gedanken darüber gemacht, wie es für mich nach dem Abschluss
weitergeht. Jedoch stand klar für mich fest, dass ich nur in der Freiheit eines eigenen Unternehmens
glücklich werden kann. Ich war lange Zeit als Reisebloggerin und im Content-Marketing freiberuflich tätig,
habe mir ein Netzwerk aufgebaut und die Branche verfolgt.
Egal ob Onlinekurs erstellen, Webseiten oder Social-Media Kampagnen erarbeiten – gerade Selbstständige
mit einem Online-Business arbeiten immer mehr in Projekten. Daher ist es heutzutage umso wichtiger, ein
eigenes effizientes Projektmanagement-System zu haben, das wirklich funktioniert und individuell auf das
jeweilige Business abgestimmt ist. Richtig Klick gemacht hat es dann im Modul "IT-orientiertes
Innovationsmanagement", wo es darum ging, eine konkrete Geschäftsidee zu entwickeln. Dort kam mir die
Idee zum "Project Power Club" und konnte diese direkt dem Dozenten vorstellen und mir Feedback
einholen.
Meine Vision ist es, so vielen Selbstständigen wie möglich dabei zu helfen, Ordnung in ihr kreatives Chaos
zu bringen, sodass sie all ihre Ziele mit Leichtigkeit erreichen. Eine Vision zu haben, ist für mich auch das
Allerwichtigste beim Gründen.

3. Was war für Dich die größte Herausforderung im Gründungsprozess?
Große Stolpersteine hatte ich bisher zum Glück noch nicht. Die größte Herausforderung aktuell ist
wahrscheinlich, die letzten Züge des Studiums mit dem Business zu verbinden.
Für mich war die Gründung neben dem Studium eine gute Entscheidung, wenn gleich dies natürlich auch
einige Herausforderungen mit sich bringt, da sowohl das Studium, als auch das Unternehmen und das
Privatleben unter einen Hut gebracht werden müssen. Meine Prioritäten haben sich verschoben, aber ich
bin ja großer Fan vom Priorisieren und Organisieren.

4. Was ist Erfolg für Dich und dein Vorhaben?
Wenn ich jeden Tag meine Werte leben kann, ist das für mich der größte Erfolg. Selbstverwirklichung im
Business hat für mich eine enorme Priorität. Darüber hinaus schätze ich die Freiheit, alles selbst in die Hand
zu nehmen und den Aufbau meines Business individuell und an meinen Bedürfnissen orientiert gestalten zu
können.
Ich bin ein großer Fan von New-Work und kann mich nicht mit klassischen Konzernstrukturen und strengen
Hierarchien identifizieren. Dagegen schon eher mit Freiräumen und Verantwortung, welche an meine
Anforderungen und Bedürfnisse sowie der zukünftigen Mitarbeiter*innen angepasst ist. So lässt sich die
Arbeitsgestaltung im Unternehmen nachhaltig beeinflussen. Mir ist es wichtig ein Unternehmen zu
erschaffen, das auf Werten basiert, welches aber auch seine Unternehmenskultur familienfreundlich
gestaltet und „den Menschen“ in den Mittelpunkt stellt.

5. Was würdest Du zukünftigen Gründer*innen mit auf den Weg geben?
Verwirklicht euch mit euren Ideen und probiert es aus. Gerade Social-Media gibt uns heute so viel Power
und man bekommt unmittelbar und direkt Feedback von der Zielgruppe, also legt einfach los.
Gerade im Studium ist es eine gute Möglichkeit sich mit dem Thema „Gründen“ auseinander zu setzen.
Man hat einen geringen Lebensstandard, man hat nichts zu verlieren und meist noch keine familiären
Verpflichtungen. Selbst wenn aus eurer Idee nichts wird, dann ist man trotzdem noch jung und kann immer
noch etwas Neues starten.

 

Mehr von Anna-Maria Hickmann gibt es im kommenden HoMe Magazin zu lesen!

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