Am 30. Oktober 2020 wurden die beste Bachelor- und die beste Masterarbeit im Fachbereich INW an der Hochschule Merseburg ausgezeichnet. Prof. Valentin Cepus, Dekan am FB INW und Professor für Chemie/Instrumentelle und Kunststoffanalytik, begrüßte in kleiner Runde alle Anwesenden und war froh, dass es dieses Jahr überhaupt gelungen ist, die besten Abschlussarbeiten angemessen zu würdigen.
Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr Stephan Schröter und Tim Kühnel. Stephan Schröter für seine Bachelorarbeit zum Thema: „Depolymerisation polyolefinischer Kunststoffe“ und Tim Kühnel für seine Masterarbeit zum Thema „Debottlenecking bei Durchsatzerhöhung des katalytischen Reformers der Total Raffinerie Mitteldeutschland GmbH“.
Stephan Schröter hat den Bachelorstudiengang Chemie- und Umwelttechnik in der Vertiefungsrichtung Chemietechnik abgeschlossen und ist momentan im Masterstudiengang Chemie- und Umweltingenieurwesen immatrikuliert. Matthias Seitz, Professor für Verfahrenstechnik/Technische Reaktionsführung, hat die Bachelorarbeit von Stephan Schröder betreut und seine selbstständige und zielführende Arbeitsweise positiv hervorgehoben. Seine Dankesrede schloss er mit den Worten „wow, es hat Spaß gemacht, mit Ihnen zu arbeiten, herzlichen Dank“.
Tim Kühnel ist das „ganze Studium über durch gute Leistungen aufgefallen, immer mit vorne dabei gewesen und mit seiner Masterarbeit über den Lehrenden hinausgewachsen“, hob Thomas Martin hervor, Professor für Verfahrenstechnik/Mechanische und Thermische Prozesse und Betreuer der Masterarbeit von Tim Kühnel. Das zeigt, dass er an der „Hochschule eine gute Ausbildung genossen hat“, führte Prof. Martin weiter aus. Für ein Schmunzeln sorgte er mit der Anekdote, dass neben den außergewöhnlichen Leistungen auch die Handschrift von Tim Kühnel die mit Abstand schönste sei, die er je bei einem Studenten gesehen habe.
Seit einem Jahr ist Tim Kühnel als Verfahrensingenieur bei der Chemieanlagenbau Chemnitz GmbH angestellt und schätzt dort vor allem die Vielfalt an Themen, mit denen er täglich zu tun hat. Für der Auszeichnung hat er es sich nicht nehmen lassen, extra aus Chemnitz zurück nach Merseburg zu kommen. An der Hochschule hat er erst Chemie- und Umwelttechnik studiert und im Anschluss seinen Master in Chemie- und Umweltingenieurwesen gemacht.
Beide Preisträger heben das familiäre Umfeld und den intensiven Kontakt zwischen Dozent*innen und Studierenden an der Hochschule Merseburg positiv hervor. Kurze Wege, das Ineinandergreifen von Theorie und Praxis und unbürokratische Hilfe bei jeglichen das Studium betreffenden Problemen seien weitere Pluspunkte für ein Studium an der Hochschule Merseburg.