Einen Ferientag der besonderen Art erlebten Schüler*innen am 25. April 2019 an der Hochschule Merseburg. Mithilfe eines CAD-Programms (Software zum Erstellen von 3D-Objekten) wurden individuelle Einkaufswagen-Chips konstruiert und im 3D-Druck-Verfahren gedruckt. Keine leichte Aufgabe für die Mädchen und Jungen, die aber durch Enthusiasmus und Neugier sowie die Unterstützung der Lehrkräfte mit Bravour gelöst werden konnte.
Zunächst mussten die Schüler*innen ein 3D-Objekt erstellen. Spielerisch probierten sie verschiedenen Funktionen der Software aus und lernten schnell, wie man Pyramiden, Würfel und Zylinder zu originellen Objekten zusammenfügen kann.
Auch Tabea war fasziniert von den unterschiedlichen Modellen aus Kunststoff, die mithilfe des 3D-Druck-Verfahrens angefertigt worden sind. Selbstverständlich konnten alle selbst konstruierten, gestalteten und gedruckten Einkaufswagen-Chips mit nach Hause genommen werden.
Das Zentrum für additive Fertigung der Hochschule Merseburg unterstützt seit vielen Jahren aktiv die MINT-Förderung von Schüler*innen. Sie werden dabei durch kleine Praxisaufgaben, wie das 3D-Drucken von selbst gestalteten Einkaufschips, spielerisch an typische ingenieurtechnische Aufgaben, wie das konstruieren von Bauteilen und die anschließenden Fertigung mittels 3D-Druck, herangeführt. Außerdem soll bei den Schüler*innen durch das praktische Herstellen von Einkaufswagen-Chips Interesse an den vielfältigen und spannenden Einsatzmöglichkeiten geweckt sowie ingenieurtechnische Studiengänge näher gebracht werden.
3D-Drucken, auch „Rapid Prototyping“ oder „fabbing“ genannt, ist ein generatives Fertigungsverfahren, bei dem digitale 3D-Dateien mithilfe von 3D-Druckern zu greifbaren Objekten umgewandelt werden.