Der Vierländerwettbewerb ist ein Landesseminar auf regionaler Ebene, das die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt umfasst. Es ist Teil des Auswahlverfahrens zur Internationalen Chemieolympiade. Aus jedem Bundesland nehmen vier Schülerinnen bzw. Schüler teil, die von den jeweiligen Landesbeauftragten delegiert werden. Er wurde im Jahre 1995 vom Förderverein Chemie-Olympiade e.V. ins Leben gerufen und findet regelmäßig im Schülerlabor statt.
Der Wettbewerb ist über drei Tage angelegt. Am ersten Tag wird eine vierstündige theoretische Klausur geschrieben. Bei dieser Klausur wird nicht nur Wissen abgefragt, sie soll die Schüler auch zum Nachdenken anregen und zu weiteren Studien motivieren. Am zweiten Tag steht eine praktische Klausur an, die als Teamwettbewerb durchgeführt wird. Jedes Bundesland bekommt mehrere Laboraufgaben, die es zu lösen hat. Dabei müssen die Mitglieder eines Teams die Verteilung der einzelnen Aufgaben untereinander abstimmen, um die Zeit möglichst effektiv zu nutzen. Anschließend werden die Ergebnisse vor einer Prüfungskommission präsentiert und verteidigt.
Die Abende sind für gemeinsame Unternehmungen vorgesehen, bei denen sie sich außerhalb von Laboren und Prüfungsräumen kennen lernen sollen - während die Betreuer die Klausuren kontrollieren. Geplant sind in diesem Jahr ein Bowlingabend und eine Vorführung im Fulldome-Planetarium.
Der Vormittag des dritten und letzten Tages wird durch die Total Raffinerie Mitteldeutschland GmbH gestaltet. Nach einer Informationsveranstaltung und Werksrundfahrt wird die Siegerehrung stattfinden. Bei der Siegerehrung werden die besten Drei der theoretischen Klausur sowie das beste Team bei der Laborarbeit mit Urkunden und Buchpreisen ausgezeichnet. Alle Schülerinnen und Schüler erhalten eine Teilnehmerurkunde. Vor der Abreise gibt es noch einen Fototermin für die Gewinner bzw. alle Teilnehmer und einen letzten gemeinsamen Imbiss.