Die Hanffaser Geiseltal eG gewinnt den 2. Platz im Gründerpreis des Landkreises Saalekreis

04.06.2024, Existenzgründung

Am 30.05.29024 wurde im Ständehaus Merseburg der 7. Gründerpreis des Landkreises Saalekreis verliehen. Unter den Finalist*innen befand sich auch Lucas Till, Gründer des Full-Service-IT Dienstleisters compITence GmbH, das Unternehmen im Anschluss an sein Masterstudium der Informations- und Kommunikationssysteme (heute Automatisierungstechnik und Informatik) an der Hochschule Merseburg mit Unterstützung des HoMe Gründerservice gründete. Den 2. Platz belegte ebenfalls ein hochschulnahes Unternehmen, die Hanffaser Geiseltal eG aus Mücheln, die ein Preisgeld von 2.000 EUR erhielt, finanziert von der Saalesparkasse. Der Preis wurde von Oberbürgermeister Sebastian Müller-Bahr und Peter Knobloch, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Saalesparkasse, überreicht. Das im Januar 2023 gegründete Unternehmen stellt Bau- und Dämmstoffe sowie Gartenprodukte und Tierstreu aus Hanfstroh her. „Wir stehen kurz vor der Ziellinie. Unsere Produkte sind zertifiziert und wir führen die letzten Verhandlungen für die Finanzierung. Wir hoffen, dass wir durch den Preis noch mehr Aufmerksamkeit für unser zukunftsweisendes und nachhaltiges Produkt bekommen. Als Genossenschaft freuen wir uns über jedes weitere Mitglied, das diese Idee unterstützt“, betonten die beiden Vorstandsmitglieder Ria Elstner und Dr.-Ing. Susanne Bartholomé.

Thomas Müller, Inhaber der Thomas IFA Garage, wurde der 1. Preis beim Gründerpreis 2024 des Landkreises Saalekreis verliehen. Die Auszeichnung überreichten Landrat Hartmut Handschak und Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt, im Rahmen der Verleihungsveranstaltung. Der Preis, der mit 3.000 EUR dotiert ist, wurde vom Landkreis finanziert. Müller überzeugte die Jury nicht nur mit seiner Leidenschaft und seinem erfolgreichen Handel mit DDR-Fahrzeugteilen und Fahrzeugen, sondern gewann auch den erstmals verliehenen Publikumspreis, gesponsert von der IHK Halle-Dessau, durch die Unterstützung seiner begeisterten Kundschaft. „Es ist etwas Besonderes, sowohl den Gründerpreis als auch den Publikumspreis gewonnen zu haben. Dass mich meine Kunden, die hier Waren für nicht wenig Geld kaufen, heute unterstützt haben, macht mich stolz und überwältigt“, sagte ein noch sichtlich überraschter Thomas Müller nach der Preisverleihung.

Den 3. Platz, dotiert mit 1.000 EUR von der Investitionsbank Sachsen-Anhalt, belegte die Waffellounge Lamaja aus Leuna. Nils Sandfoß von der Investitionsbank Sachsen-Anhalt und Sabine Faulstich, Dezernentin für Kreisentwicklung, überreichten den Preis an die Inhaber Markus und Jana Lang. „Wir haben nicht damit gerechnet, den 3. Platz zu belegen. Schon unter den besten zehn dabei zu sein, war für uns ein Erfolg. Der Preis motiviert uns, unsere Waffellounge weiterzuentwickeln und für unsere Kunden da zu sein. Denn wenn sie glücklich sind, sind wir es auch“, freuten sich die beiden Preisträger.

Zusätzlich zu den Preisgeldern werden die drei Erstplatzierten mit einem Imagefilm in ihrer Öffentlichkeitsarbeit unterstützt.

Über den Wettbewerb

Insgesamt bewarben sich vom 02. Oktober 2023 bis 29. Februar 2024 23 Unternehmen aus dem Saalekreis für den 7. Gründerpreis. Teilnahmeberechtigt waren Unternehmen, deren Hauptsitz im Saalekreis liegt und die in den letzten Jahren gegründet wurden.

Eine unabhängige Fachjury, bestehend aus Vertretern der Wirtschaftsförderung des Landkreises Saalekreis, der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Süd, Der Mittelstand. BVMW – Sachsen-Anhalt, der Hochschule Merseburg, der Handwerkskammer Halle, der IHK Halle-Dessau, der Investitionsbank Sachsen-Anhalt, dem Eigenbetrieb für Arbeit – Jobcenter Saalekreis, dem Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten, dem Merseburger Innovations- und Technologiezentrum sowie der Saalesparkasse, wählte die zehn Finalisten aus. Auch Prof. Dr. Annette Henn vom HoMe Gründerservice der Hochschule Merseburg war als Jurymitglied vor Ort.

Während der Verleihungsveranstaltung stellten sich die Finalisten in einem kurzen Pitch vor und das Publikum konnte per Smartphone für ihren Favoriten abstimmen. Das Juryergebnis floss zu 75 Prozent in das Endergebnis ein, das Publikumsvoting zu 25 Prozent. Der Gründerpreis bietet den Finalist*innen eine Plattform, um sich einem breiten Publikum zu präsentieren und auch nach der Preisverleihung durch verschiedene öffentlichkeitswirksame Maßnahmen der Wirtschaftsförderung zu profitieren.

Foto: Kristin Mohr

 

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