Für alle Studierenden, Mitarbeiter / -innen und Gäste der Hochschule stehen im Hauptgebäude zwei genderfreie Toiletten zur Verfügung: die bisherige Herrentoilette bei der Mensa E/-1/14 und die bisherige Damentoilette F/3/05. Diese Toiletten können nun von allen genutzt werden – von weiblichen, männlichen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen. Gerade für trans- und intergeschlechtliche Menschen ist es oft unangenehm und belastend, eine öffentliche Toilette aufzusuchen, weil sie dort als „unpassend“ oder „falsch“ empfunden werden. Manche Menschen vermeiden deshalb die Toilettengänge oder trinken besonders wenig, bis sie wieder eine für sich sichere Toilette erreichen können. Eine genderfreie Toilette ist ein kleiner, wirkungsvoller Schrift für einen respektvollen Umgang miteinander, denn nun können Menschen, die weder Männer oder Frauen sind oder vom gängigen Weiblichkeits- oder Männlichkeitsbild abweichen, diese Toilette ohne Angst vor Blicken und Bemerkungen nutzen. Dabei ist die genderfreie Toilette keine neue Erfindung. Wir kennen sie aus unseren Privatwohnungen, aus Zügen, vielen Arztpraxen und kleinen Restaurants. Auch öffentliche Einrichtungen wie die Verwaltungsgebäude im Berliner Bezirk Friedrichshain- Kreuzberg zeigen, dass das Modell in der Praxis funktioniert.