Erfahrungsaustausch über "inklusive Kommunikation" in den USA

Prof. Kerstin Alexander, Hochschule Merseburg
Prof. Kerstin Alexander, Hochschule Merseburg
11.09.2019, Wirtschaftswissenschaften und Informationswissenschaften

Vom 6.7. bis 23.7.2019 besuchte Frau Prof. Kerstin Alexander, vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften und Informationswissenschaften, die Indiana University in Bloomington, USA um am dortigen Indiana Institut on Disability and Community mit Wissenschaftler*innen in Erfahrungsaustausch über inklusive Kommunikation zu treten.

 

Zugänge zum Ziel der Inklusion in den USA und Deutschland sehr unterschiedlich

Die Zugänge zum Ziel der Inklusion gestalten sich in den USA und Deutschland im Detail sehr unterschiedlich. Während die USA die Prinzipien des Universal Designs auch auf die Gebiete des Grafikdesigns und der Kommunikation anwenden, werden in Deutschland und Europa zielgruppenorientierte Regelwerke zur barrierefreien Kommunikation erarbeitet und umgesetzt. Infolge dessen entwickeln sich im deutschen Sprachraum Konzepte wie die Leichte Sprache, die Einfache Sprache und die leicht verständliche Sprache parallel zu einander. In den USA wird der Fokus weniger auf zielgruppenorientierte Konzepte als auf eine breite Zugänglichkeit von Information in Form von Accessible PDFs gerichtet.

 

Prof. Alexander präsentierte die Forschungsarbeiten des Master-Studiengangs IDMM

Frau Prof. Alexander präsentierte die Forschungsarbeiten zu Typografie und Bildkommunikation, die im Master-Studiengang Informationsdesign und Medienmanagement unter ihrer Leitung durchgeführt wurden. Die amerikanischen Kolleg*innen waren sehr an den Ergebnissen der evidenzbasierten Studien zur barrierefreien Kommunikationen, die an der Hochschule Merseburg seit 2014 durchgeführt werden interessiert. Besonders die Empfehlungen für lesefreundliche Open-Source-Schriften wurden als praxisnahe Forschungsergebnisse begrüßt und sofort umgesetzt.

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