Erfolgsgeschichte des KAT-Netzwerkes wird weitergeschrieben

(v.l.n.r.): Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann, Prof. Dr. Frieder Stolzenburg (Prorektor für Forschung und Chancengleichheit der Hochschule Harz), Prof. Dr. Folker Roland (Rektor der Hochschule Harz), Prof. Dr. Markus Krabbes (Rektor der Hochschule Merseburg), Prof. Dr. Markus Holz (Projektleiter KAT der Hochschule Anhalt), Prof. Dr. Manuela Schwartz (Rektorin der Hochschule Magdeburg-Stendal) und Prof. Dr. Jörg Bagdahn (Präsident der Hochschule Anhalt). Foto: Renate Geue
20.08.2024, Presse Pressemitteilung Forschung Zentraler Beitrag

KAT – dieses Kürzel steht in Sachsen-Anhalt seit 2006 für systematischen und erfolgreichen Wissenstransfer in die Wirtschaft. Mit Unterstützung durch das Wissenschaftsministerium haben die vier Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) im Land in den vergangenen zwei Jahrzehnten das leistungsfähige KAT-Netzwerk aufgebaut, um die Kooperation mit heimischen Unternehmen zu stärken. Die Bandbreite gemeinsamer Projekte reicht von Algenbiotechnologie, über Robotik und Leichtbau bis hin zur Chemie. Allein 2022 wurden 125 Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit der Wirtschaft umgesetzt, die den Unternehmen neue Produkte und verbesserte Prozesse sowie den HAW zusätzliche Drittmittel von 3,2 Millionen Euro beschert haben.

Damit diese Erfolgsgeschichte in den kommenden Jahren weitergeschrieben werden kann, hat Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann am heutigen Montag in Bernburg (Saale) Zuweisungen über rund 19,8 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes an die HAW-Spitzen überreicht. Damit ist die Finanzierung des KAT (Kompetenznetzwerk für angewandte und transferorientierte Forschung) zunächst bis Ende 2027 gesichert. Die vier HAW erhalten für diesen Zeitraum jeweils etwa fünf Millionen Euro: die Hochschule Anhalt 5,17 Millionen Euro, die Hochschule Magdeburg-Stendal 5 Millionen Euro, die Hochschule Harz 4,89 Millionen Euro und die Hochschule Merseburg 4,76 Millionen Euro.

Für Willingmann ist das KAT „ein wichtiger Katalysator für den Knowhow-Transfer aus der Wissenschaft in die heimische Wirtschaft“. Er betonte: „Die leistungsfähigen Kompetenzzentren der HAW mit ihren modernen Forschungslaboren decken zahlreiche Zukunftsthemen ab. Damit geben sie heimischen KMU Rückenwind für Innovation wie Weiterbildung und bereiten den Boden für Ansiedlungen und Neugründungen. KAT wirkt!“

Prof. Dr. Doreén Pick, Prorektorin für Forschung, Wissenstransfer und Existenzgründung der Hochschule Merseburg, fügte hinzu: „Wir freuen uns außerordentlich, dass mit der jüngsten Zuwendung durch das Land Sachsen-Anhalt zukunftsweisende Forschungsprojekte an der Hochschule Merseburg umgesetzt werden können. Als Hochschule für angewandte Wissenschaften zeichnen sich unsere Forschungsprojekte nicht nur durch eine hohe wissenschaftliche Qualität, sondern auch eine hohe Praxisrelevanz aus. Der Zuwendungszeitraum bis Ende 2027 versetzt uns in die Lage, konzeptionell und empirisch exzellente Forschungsprojekte voranzutreiben und zu einem Erfolg für das Land Sachsen-Anhalt zu führen. Diese Forschungsprojekte sind stark auf die Leitmärkte und die Innovationsstrategie des Landes Sachsen-Anhalt zugeschnitten. Dadurch erwarten wir bedeutende Ergebnisse in den Bereichen Technik, Soziales und Wirtschaft, welche die wichtige Arbeit zum Klimaschutz und zum Thema Nachhaltigkeit unterstützen.“

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An der Hochschule Merseburg werden bis zum Ende des Förderzeitraumes 2027 zwölf Forschungsprojekte gefördert, die darauf abzielen, innovative und zukunftsorientierte Vorhaben mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit voranzutreiben. Thematisch setzen sich die Projekte u.a. mit der Substitution schädlicher bzw. fossiler Rohstoffe in der Kosmetikindustrie und chemischen Industrie, der klimaneutralen Fertigung durch 3D-Drucktechnologien oder den Themenfeldern Robotik, Kunststoffe und Nachhaltiger Tourismus in Sachsen-Anhalt auseinander. Zusätzlich werden fünf unterstützende Projekte gefördert, die die folgenden Leitmärkte und Leitthemen adressieren: Chemie, Bioökonomie, Mobilität und Logistik, Schlüsseltechnologien und Wasserstoff. Alle diese Forschungsvorhaben sind anwendungsorientiert und zielen darauf ab, die gewonnenen Erkenntnisse direkt in die Praxis zu transferieren. Im Vordergrund stehen dabei die konkrete Problemlösung sowie die Verbesserung von Produkten und Verfahren durch direkte praktische Anwendung.

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