Von 1972 bis 2009 hat die hauseigene Werkfeuerwehr der Hochschule Merseburg die Berufsfeuerwehr bei Bränden, unter Wasser stehenden Kellern, Rohrbrüchen, Hochwasser und Gefahrensituationen jeglicher Art auf dem Gelände der Hochschule mit unterstützt. So war die sich aus Mitarbeitenden zusammensetzende Werkfeuerwehr, die bis 2009 existierte, beim Brand des Hauptgebäudes 1993 und beim Hochwasser 1994 auf dem Hochschulgelände ergänzend zur Berufsfeuerwehr mit im Einsatz. Auch wenn die Werkfeuerwehr schon lange nicht mehr mit ausrückt, gibt es noch das ein oder andere Relikt aus dieser Zeit zu entdecken.
Beispielsweise ein Feuerwehranhänger aus DDR-Produktion (Baujahr 1983), der an diesem Donnerstag von der Hochschule per Schenkung an die THW-Helfervereinigung Merseburg weitergegeben worden ist. Mitinitiiert wurde die Schenkung von Hagen Härtel, Hausmeister an der Hochschule und Schatzmeister bei der THW-Helfervereinigung Merseburg.
„Da ich in der Jugendarbeit beim THW tätig bin, weiß ich, wo der Schuh drückt und was wir brauchen, um Jugendliche mit einbeziehen zu können und für sie als THW attraktiv zu bleiben. Den Anhänger wollen wir für die Jugendausbildung und die Freizeitgestaltung nutzen“, so Hagen Härtel.
Ziel ist es, ihn zu einem Mehrzweckanhänger umzubauen. Er soll einerseits als Transportanhänger genutzt, andererseits soll auch Elektrik für eine Feldküche mit Herd und Getränkeautomaten gelegt werden. „Die besten Ideen kommen aber wie so oft bei der Arbeit selbst“, führen Hagen Härtel und Lars Pohle, Ortsbeauftragter des THW Ortsverbandes Merseburg, weiter aus.
Wir freuen uns, dass wir dem THW und den Jugendlichen eine Freude machen können und der Anhänger endlich wieder eine Verwendung und ein neues Zuhause findet“, betont Dr. Karen Ranft, Kanzlerin der Hochschule, die es sich nicht nehmen ließ, bei der Übergabe persönlich mit vor Ort zu sein.