Seit März 2021 gibt es die Arbeitsgemeinschaft „Nachhaltige Hochschulen Sachsen-Anhalt“, an der Koordinatorinnen und Koordinatoren aus den Bereichen Energie, Klimaschutz und Nachhaltigkeit mit Vertreterinnen und Vertreter aus den Hochschulleitungen zusammenkommen. Ziel ist es, diese wichtigen Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Was bisher nur virtuell passierte, wurde nun real: Am Freitag trafen sich die Verantwortlichen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg und der Hochschulen Anhalt, Harz, Merseburg, Magdeburg-Stendal und der Kunsthochschule Burg Giebichenstein an einem Tisch in der Innovationswerkstatt am Campus Bernburg der Hochschule Anhalt.
Bei dem ganztägigen Treffen in Bernburg ging es um die strategische Ausrichtung der weiteren Zusammenarbeit und wie diese mittelfristig gesichert und ausgebaut werden kann. „Wir stehen alle vor sehr ähnlichen Herausforderungen, Nachhaltigkeit in Forschung, Lehre und Betrieb umzusetzen. Vom virtuellen Austausch untereinander konnten wir schon alle profitieren, zum Beispiel bei der Frage, wie der Ausstoß von Treibhausgasen bilanziert und minimiert werden kann. Nun wollen wir die langfristige Zusammenarbeit angehen“, sagt Dr. Silke Rühmland von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. „Nachhaltigkeit ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Von daher ist es ein tolles Zeichen, dass die Hochschulen im Land hier zusammen an einem Tisch saßen und gemeinsam an drängenden Zukunftsfragen gearbeitet haben“, ergänzt Sabine Thalmann, Verwaltungsleiterin an der Hochschule Anhalt. Im Bereich Klimaschutz wird auch die Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA), die ebenfalls am Treffen teilnahm, die zukünftige Zusammenarbeit weiterhin unterstützen.
„Gemeinsam mit der Landesregierung wollen wir Lösungen finden, damit die Hochschulen als Vorreiter für Klimaneutralität agieren können,“ konstatiert Andrea Heilmann, Professorin für Umwelttechnik und -management der Hochschule Harz. „Auch der Transfer von Erfahrungs- und Handlungswissen in die regionale Wirtschaft und Gesellschaft ist wichtig“ betont Frederik Bub von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Die herausragende Bedeutung der Netzwerkarbeit zwischen den Hochschulen ist auch in der Neufassung der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Sachsen-Anhalt betont. Die zukünftige Professionalisierung der Vernetzung der Hochschulen spielt dabei eine große Rolle.
Text: Hochschule Anhalt