Hochschullehre durch Digitalisierung stärken – Hochschule Merseburg wirbt zwei Projekte ein

21.09.2021, Pressemitteilung Zentraler Beitrag

Die neu gegründete Stiftung Innovation in der Hochschullehre fördert seit diesem Jahr deutschlandweit Innovationen in Studium und Lehre und setzt mit ihrer ersten Ausschreibung den Fokus direkt auf das Thema Digitalisierung. Unter dem Dach des Projekts SL² - Stärkung des Lehrens und Lernens konnte die Hochschule erfolgreich an der Beantragung eines Verbundprojekts mitwirken und zusätzlich ein Einzelprojekt einwerben.

Am Verbundprojekt eSALSA - eService-Agentur für die Hochschulen im Land Sachsen Anhalt sind neben der Hochschule Merseburg die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg – nimmt Leitung des Verbundprojektes wahr – die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die Hochschulen Anhalt, Harz und Magdeburg-Stendal sowie die Kunsthochschule Burg Giebichenstein und die Fachhochschule der Polizei Sachsen-Anhalt beteiligt. Ziel des Vorhabens ist es, eine eService-Agentur einzurichten, um drei thematische Schwerpunkte gebündelt bearbeiten zu können: hybride Lehr- und Lernszenarien, digitale Prüfungen und Online-Weiterbildungsangebote für Lehrende in Sachsen-Anhalt. Hierfür stehen in den kommenden drei Jahren insgesamt rund fünf Millionen Euro zur Verfügung. Inhaltlich geht es darum, die Digitalisierung in den festgelegten Schwerpunkten weiter voranzutreiben, neue Formate zu schaffen und die besonders in den letzten Jahren entwickelten Formate weiterzuentwickeln und zu professionalisieren. Dazu tauschen sich die beteiligten Hochschulen und die am Projekt mitwirkenden Mitarbeiter*innen aus und helfen bei der konkreten Implementierung und Koordination an den einzelnen Standorten. Sie fungieren somit als Bindeglied zwischen eService-Agentur und den Hochschulen.

"Die Hochschule Merseburg ist nicht erst seit Corona bestrebt, die digitale Hochschullehre voranzutreiben. Die Corona-Pandemie hat unseren Einsatz und die Schnelligkeit der Implementierung von Online- und Hybridvarianten aber noch einmal verstärk und dazu beigetragen, die zurückliegenden Corona-Semester erfolgreich zu bestreiten. Dieses Wissen wollen wir mit den anderen Hochschulen teilen, voneinander lernen und durch die Zusammenarbeit noch mehr Kompetenz für Sachsen-Anhalt beim Thema Digitalisierung aufbauen", erklärt Prof. Dr. Jörg Kirbs, Rektor der Hochschule Merseburg.

Neben dem Verbundprojekt wurde mit „Students4Students@HoMe“ im Rahmen des Programmes zusätzlich ein Einzelprojekt bewilligt. Students4Students vereint und verbindet das E-Tutorien-, das E-Maker- und das Mentoring-Programm. In allen 3 Programmen unterstützen Studierende älterer Semester Studierende jüngerer Semester und erweitern zeitgleich Ihre Sozial- und Digitalkompetenzen. Dabei erstellen sie im Rahmen des E-Maker-Programms digitale Lehr- und Lernmaterialien in Zusammenarbeit mit Lehrenden. Im E-Tutorien-Programm soll die Umsetzung von E-Tutorien gezielt evaluiert, gefördert und die orts- und zeitunabhängige Durchführung ermöglicht werden. Im Rahmen des Mentoringprogramms werden Studierende zu Beginn des Studiums von Mentor*innen betreut und unterstützt, um sich schnell an der Hochschule Merseburg zurecht zu finden. Auch hier sollen digitale Elemente unterstützend aufgebaut und implementiert sowie das Mentoring online angeboten werden.

Alle drei Formate sollen Studierenden das Studium erleichtern, individuelle Lernangebote schaffen und so direkt zum Studienerfolg beitragen. Gemeinsam sollen zudem eigene Impulse für den Ausbau der Digitalisierung der Hochschullehre an der Hochschule Merseburg entwickelt werden, um so die Studierenden unmittelbar einzubeziehen.

„Letztendlich wissen Studierende am besten, was in Theorie und Praxis geeignet ist, um die größten Lernerfolge zu erzielen. Deswegen sollen Sie sich vernetzen, Impulse geben und einen aktiven Part übernehmen, wenn es darum geht, die Digitalisierung zielführend und für Lehrende sowie Studierende gewinnbringend weiterzuentwickeln“, so Christine Handschuh, wissenschaftliche Mitarbeiterin in beiden Projekten.

Beide Projekte sind auf drei Jahre angelegt und leisten einen wichtigen inhaltlichen Beitrag in der Weiterentwicklung von digitalen Lehr- und Lernformaten.

Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebseite SL².

 

 

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