Natalie Sontopski startete ihren Vortrag mit einer Einordung der Geschlechtlichkeit in den Technikdiskurs. So erläuterte sie, warum Haushaltsgeräte, aber auch Telefone und Schreibmaschinen schon immer dem weiblichen Geschlecht zugeschrieben wurden. Diese Reproduktion der sogenannten weiblichen Eigenschaften schreibt sich auch heute noch in die Datenlage der Künstlichen Intelligenzen ein. An den Einstellungsprozessen von Amazon verdeutlichte sie, warum meistens nur männliche Bewerber vorgeschlagen wurden und wie dort die Reproduktion unseren sozialen Diskurs fortschreibt. Dieses Spiegelverhältnis des sozialen Diskurses und der Daten, mit welchen die Algorithmen der KIs gefüttert werden, sollten wir stark problematisieren. So sieht Sontopski zum Beispiel das Spekulieren auf mögliche zukünftige Änderungen als eine Chance der Veränderungen an, sagt aber auch, dass wir schon heute unsere Perspektiven ändern sollten und neue Sichtweisen, welche zu neuem Outcome führen, einnehmen sollten.