Im Rahmen der Ansiedlung in Magdeburg kofinanziert Intel an der Hochschule Merseburg ein spezialisiertes Ausbildungslabor, das sich auf die Strukturaufklärung in der Halbleiterfertigung konzentriert.
Um sich die Räumlichkeiten für das geplante Ausbildungslabor und den Standort insgesamt anzusehen, hat Bernard Capraro, Intel EU Talent Development Programme Manager, im September persönlich die Hochschule Merseburg besucht. Dabei war es ihm besonders wichtig, die Relevanz der Partnerschaft für Intel mit der Hochschule zu unterstreichen.
Die Bedeutung von Halbleiterchips als essenzielle Komponenten in modernen digitalen Geräten ist unbestreitbar. Mit den aktuellen Entwicklungen in der Herstellung von hochintegrierten elektrischen Schaltkreisen werden Dimensionen erreicht, die unserer alltäglichen Vorstellungskraft weit voraus sind.
Studierende werden die Möglichkeit haben, Verfahren der Mikrostrukturdiagnostik, wie sie in der Halbleiterfertigung eingesetzt werden, kennen und selbstständig anwenden zu lernen. Die vorhandene Lehrinfrastruktur des Fachbereichs Ingenieur- und Naturwissenschaften wird durch den Aufbau des „MetrologyLab“ optimal und zukunftsweisend erweitert. Es werden hochmoderne Instrumente zur Verfügung stehen, die den unmittelbaren Technologiebezug der Halbleiterindustrie widerspiegeln. Konkret sind das: ein hochauflösendes Rasterkraftmikroskop zur präzisen Vermessung von Oberflächen mit sub-Nanometer-Genauigkeit; ein optisches Digitalmikroskop zur Inspektion sowie verschiedene Konfokalmikroskope, wie sie bei der Vermessung von Wafern und Mikrochip-Oberflächen auf verschiedenen Längenskalen zum Einsatz kommen.
Professor Dr. Michael Krause, Professur für Physik und Angewandte Lasertechnik, betont die starke Signalwirkung: „Unsere anwendungsorientierte Hochschulausbildung wird durch das Engagement von Intel nicht nur wertgeschätzt, sondern auch ausgezeichnet und passgenau unterstützt. Wir werden Teil der Entwicklung eines völlig neuen Berufsfeldes, das unmittelbar mit der Etablierung namhafter Halbleitergiganten in Mitteldeutschland einhergeht.“