Michael Krause ist seit April Professor für Physik und Angewandte Lasertechnik an der Hochschule Merseburg. Nach seinem Physikstudium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hat er am Fraunhofer-Institut für Werkstofftechnik IWMH in Halle zur Analyse von Eigenspannungen in Nanostrukturen mittels Elektronenrückstreubeugung promoviert.
Im Anschluss daran war seine berufliche Tätigkeit am Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS in Halle von der angewandten Forschung für industrielle Anwendungen geprägt. Sein Tätigkeitsbereich reichte dabei von der Prozess- und Bauteilbewertung im Bereich der Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik über die Entwicklung neuartiger Werkstoffe bis hin zu deren Mikrostrukturierung mit Hilfe innovativer Laserprozesse.
Forschungsseitig richtet sich sein Hauptaugenmerk auf die Entwicklung von Laserprozessen für die Fehlerdiagnostik und Prozesskontrolle im Bereich der Mikroelektronik, aber auch die Funktionalisierung von Oberflächen. „Durch exakte Kenntnis der lokalen Mikrostruktur Laserprozesse zu verstehen, zu optimieren und dadurch Entwicklungszeiten von Technologien und Produkten signifikant zu verkürzen, wird auch für meine Arbeit an der Hochschule Merseburg das Leitmotiv sein. Die Lasermikrobearbeitung mit Ultrakurzpulslasern wird hierbei einen besonderen Stellenwert einnehmen.“
Für seine Lehrtätigkeit hat er sich vorgenommen, Lerninhalte zu vermitteln, die es den Studierenden gestatten, ihrerseits einen Beitrag für die positive Entwicklung in Mitteldeutschland zu leisten. Denn, „wenn es um die Bewältigung der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen unserer Gesellschaft geht, ist jede*r Einzelne von uns gefragt“, so Prof. Krause. Zudem hat er sich vorgenommen, den Studierenden die Möglichkeiten und Chancen der Lasertechnik sowie deren Einsatzmöglichkeiten praktisch zu vermitteln. „Das theoretisch angeeignete Wissen direkt in der Praxis anzuwenden und auch umzusetzen, ist durch nichts zu ersetzen. Darauf freue ich mich“, führt Prof. Krause weiter aus.
In seiner Freizeit üben seit frühester Kindheit Kampfsportarten einen besonderen Reiz auf ihn aus. Dieser Leidenschaft geht er bis heute nach und vielleicht trifft der eine oder die andere ihn bei Gelegenheit auch mal auf der Tatami des Hochschulsportzentrums.