Im Rahmen des Prozessmanagements wurden Berufungsprozesse optimiert, also die organisatorischen Grundlagen für Berufungen von regulären Professor*innen, von Honorarprofessor*innen, Gastprofessor*innen sowie von Vertretungsprofessor*innen. Ausgehend von den spezifischen Prozesszielen im Berufungsbereich (der Rechtssicherheit und der Schnelligkeit der Verfahren) wurden die Prozessabläufe zur Ausschreibung, Bewerberauswahl, internen und externen Kommunikation und letztlich zur Durchführung der Berufungsverhandlung neu geregelt. Die beschriebenen Maßnahmen verfolgen das Ziel, die Berufungsprozesse für alle daran beteiligten Akteure transparenter zu machen und ihnen eine Richtschnur an die Hand zu geben, in welcher Reihung welche Ablaufschritte von wem abzusichern sind. Zusätzlich wurden Verantwortlichkeiten erfasst und eine ganze Reihe prozessunterstützender Dokumente entwickelt: Protokollmuster, Antragsmuster für die Hochschulgremien, Textbausteine für Ausschreibungstexte sowie Handreichungen bspw. zur Zusammensetzung der Berufungskommission, Anforderungen für wirksame Beschlussfassungen oder zur studentischen Mitwirkung in Auswahlprozessen.
Die Ergebnisse der Prozessoptimierung sollen vor allem den Fachbereichen der Hochschule als Arbeitshilfe dienen. Dazu werden sämtliche Dokumente mittels SharePoint zur Verfügung gestellt.
Das optimierte Berufungsmanagement wird regelmäßig (1x pro Kalenderjahr) und anlassbezogen (bspw. nach einer Novellierung des Hochschulgesetzes) unter der Federführung des Personaldezernenten, Frank Thielicke, fortentwickelt.
Als Nebeneffekt wurde im Rahmen der beschriebenen Prozessoptimierung eine Vorgehens- und Arbeitsweise entwickelt und getestet: Prozesserfahrene Fachbereichsvertreter – Vorsitzende von Berufungskommissionen oder Dekane –, Vertreter der Hochschulverwaltung sowie Dekanatsassistent*innen der Fachbereiche arbeiteten unter Federführung des Teams QM/PM und koordiniert durch die AG Qualitätsmanagement in Form zweier Workshops problemlösungsorientiert an den Prozessen.