„Volksgemeinschaft. Verwertung. Mord. Rechtsextreme Logiken früher und heute“
Im Rahmen einer Kooperation mit der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen haben sich Studierende der Hochschule Merseburg visuell mit rechtsextremer Ideologie auseinandergesetzt. In der Woche des Jahrestages der Novemberpogrome 1938 wurden in Zusammenarbeit mit dem INNOmobil die Ergebnisse vorgestellt. Die Studierenden des Studiengangs Kultur- und Medienpädagogik haben sich im Seminar „Volksgemeinschaft. Verwertung. Mord. Rechtsextreme Logiken früher und heute“ sowohl historisch als auch mit aktuellen Erscheinungsformen und Auswirkungen nationalsozialistischer, rechtsextremer und -populistischer Weltbilder auseinandergesetzt und die Exponate der Hochschulöffentlichkeit präsentiert.
Eine Arbeit hat sich beispielsweise unter dem Titel „Genug“ mit der erdrückenden Fülle an rechtsmotivierten Morden in Deutschland auseinandergesetzt. Dafür wurden die Namen aller Opfer rechtsextremer Gewalt auf ein Bild mit schwarzem Untergrund gekratzt. Die Namen aller Opfer fügen sich zum symbolischen Wort „Genug“ zusammen.
Ein interaktives Modell, Nachbau der Mohren Apotheke in Weißenfels, soll zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Wort Mohr anregen, ordnet die Bezeichnung historisch ein und thematisiert, warum das Wort heutzutage keine Verwendung mehr finden sollte.