Wie steht es um den naturwissenschaftlichen Nachwuchs in Sachsen-Anhalt?

Prof. Jörg Kirbs stellt die Projekte im MINT-Bereich an der Hochschule Merseburg vor
v.l.n.r.: Michael Reichelt, Präsident des Statistischen Landesamtes, Prof. Armin Willingmann. Prof. Willingmann äußert sich zum naturwissenschaftlichen Nachwuchs in Sachsen-Anhalt
08.07.2020, Zentraler Beitrag

Die Hochschule Merseburg war am Montag, 6. Juli 2020, Gastgeber einer gemeinsamen Pressekonferenz von Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung, und dem Präsidenten des Statistischen Landesamtes, Michael Reichelt. Thematisch ging es um den naturwissenschaftlichen Nachwuchs in Sachsen-Anhalt sowie um das Thema MINT-Studierende an Sachsen-Anhalts Hochschulen. Von den 54.406 im Wintersemester 2019/20 an den Hochschulen Sachsen-Anhalts eingeschriebenen Studierenden haben 16.890 Frauen und Männer, 31 % aller Studierenden, ein Studium in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft oder Technik (MINT) absolviert. Die Hochschule Merseburg liegt dabei mit einem Anteil von 39,8 % deutlich über dem Landesdurchschnitt von 31 %. In den letzten zehn Jahren hat der Anteil an MINT-Studierenden, entgegen des Bundestrends, an der Hochschule Merseburg zugenommen. Zu den beliebtesten Studienfächern im MINT-Bereich zählt an der Hochschule Merseburg der Studiengang Maschinenbau | Mechatronik | Physiktechnik.

Die Hochschule Merseburg leistet durch ihre praxisnahe Ausbildung von MINT-Studierenden sowie die zahlreichen Angebote und Projekte für Schüler*innen einen wichtigen Beitrag dazu, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Mithilfe der Projekte „Chemie zum Anfassen, BEanING (MINT-Nachwuchsförderung) sowie dem Projekt FEMININ sollen Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaften begeistert werden. Ziel aller Angebote ist es, bei Kindern und Jugendlichen insgesamt – und besonders bei Mädchen und Frauen, da deren Anteil an MINT-Studierenden noch immer bei knapp unter 30 % liegt – Interesse für die Ingenieurwissenschaften zu wecken und Talente zu fördern“, so Prof. Jörg Kirbs, Rektor der Hochschule Merseburg.

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