Soziale Netzwerke – Sind Kinder und Jugendliche gut geschützt?

Foto: privat
30.07.2020, Zentraler Beitrag

Zum 1. August 2020 startet das Projekt „Merseburger Verbraucherforschungsforum: Privatheit und Datenschutz bei Kindern und Jugendlichen: Status Quo und Implikationen für Familien und Verbraucherschutz“ an der Hochschule Merseburg. Zielsetzung des Projektes ist es, Wissen aus der Praxis mit den Erkenntnissen aus der Wissenschaft zu verknüpfen und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Dafür wird für November 2020 eine Tagung organisiert, auf der Vertreter*innen von Schulen über ihre Erfahrungen mit dem Datenschutz von Kindern und Jugendlichen berichten und der wissenschaftliche Stand zur Privacy-Forschung vorgestellt und diskutiert werden.

Dazu Projektleiterin Prof. Dr. Doreén Pick: „Privatheit und Datenschutz werden in Ländern wie Deutschland immer wichtiger. Das jüngste Urteil zum Datentransfer zwischen der EU und den USA zeigt es: Nicht alles, was geht, ist auch rechtlich abgesichert.“ Während die meisten wissenschaftlichen Studien im Marketing, der Psychologie und IT sich mit generellen Fragen sogenannter Datenschutzbedenken („privacy concerns“) befassen, sind Forschungen zum Datenschutz bei Kindern und Jugendlichen fast an einer Hand abzuzählen. „Umso wichtiger ist es daher, sich anzuschauen, wie Kinder und Jugendliche Medien und Browser-Games nutzen, wie sie den Schutz ihrer Daten verstehen und wie man ihre persönlichen Daten vor dem Zugriff unberechtigter Personen schützen kann“, so Prof. Pick.

Mit der Tagung versucht das Merseburger Projekt diese Fragen zu beantworten.
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Justiz und Verbraucherforschung (BMJV).

Ansprechpartnerin für Fragen zum Projekt ist Prof. Dr. Doreén Pick (E-Mail: doreen.pick@hs-merseburg.de)

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