Wissenschaftlicher Mitarbeiter (w/m/d) in der Nachwuchsgruppe „Bio-Rohstoffe" - Wertschöpfungsketten; Ref.Nr.: 048/2024

19.06.2024, Stellenausschreibungen Lehre und Forschung

An der Hochschule Merseburg ist – vorbehaltlich der Mittelbewilligung – im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften und Informationswissenschaften zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Stelle befristet bis zum 31.12.2027 zu besetzen:

Wissenschaftlicher Mitarbeiter (w/m/d) in der Nachwuchsgruppe „Bio-Rohstoffe" - Wertschöpfungsketten
(Teilzeit 75 %)

Rund 3.000 Studierende, ca. 75 Professorinnen und Professoren sowie über 330 Beschäftigte gestalten die Hochschule Merseburg als Ort der modernen Lehre und des Lernens, der engagierten Forschung und Verwaltung, der gemeinsamen Begegnung und des Wohlfühlens. Als kleine Campushochschule im Süden Sachsen-Anhalts legen wir viel Wert auf Gestaltungsfreiheit und Selbstbestimmung, getragen von einem familiären Miteinander. Mit unseren drei Fachbereichen prägen wir seit 1992 den sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen sowie technischen Wandel in der Metropolregion Mitteldeutschland.

Ein besonderes Augenmerk richten wir auf die wissenschaftliche Nachwuchsförderung. Nach der Verleihung des Promotionsrechts an die Promotionszentren Sozial-, Gesundheits- und Wirtschaftswissenschaften (SGW) sowie Ingenieurwissenschaften und Informationstechnologien (IWIT) gehen wir nun konsequent den nächsten Schritt in dieser Richtung. Hierzu werden erstmals Nachwuchsgruppen eingerichtet, mit denen wissenschaftliche Talente zur Promotion geführt und Promovierte in Leitungsfunktion auf die Übernahme einer Professur an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften vorbereitet werden sollen. Inhaltlich sind die Nachwuchsgruppen auf Fragestellungen der gesellschaftlichen Transformation im Zuge des regionalen Strukturwandels ausgerichtet. Der Komplexität der zu bearbeitenden Themen wird durch eine interdisziplinäre Zusammensetzung jeder Nachwuchsgruppe Rechnung getragen.

In diesem Rahmen wird an der Hochschule Merseburg die Nachwuchsgruppe „Bio-Rohstoffe“ etabliert. In deren Mittelpunkt stehen die Entwicklung innovativer Werkstoffe und neuartiger Konsumprodukte im Bereich Nahrung und Kosmetik auf der Basis von Industriehanf, das Herausarbeiten eines intelligenten Konzepts für das Entstehen aufeinander bezogener und damit passgerechter Elemente nahezu geschlossener Wertschöpfungsketten, die den diversen Nutzungsmöglichkeiten von Industriehanf Rechnung tragen und schließlich die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Vorbehalten in der Bevölkerung, Industriehanf als Wirtschaftsmotor für die Region zu akzeptieren, die Erforschung der sozialen Akzeptanz eines auf Industriehanf beruhenden Wirtschaftszweiges sowie die Entwicklung, Begleitung und Evaluation von Maßnahmen, mit denen die Akzeptanz erhöht werden kann.

In der Nachwuchsgruppe „Bio-Rohstoffe“ werden 5 Wissenschaftlerinnen bzw. Wissenschaftler (2 PostDoc, 3 PreDoc) interdisziplinär in den folgenden Bereichen tätig sein:

  • sozialwissenschaftliche Akzeptanzforschung, insbesondere für den Übergang von fossilen Rohstoffen zu einer regionalen Industriehanfwirtschaft,
  • ingenieurwissenschaftliche Hanf-Werkstoffforschung und
  • wirtschaftswissenschaftliche Forschung zur Wettbewerbsfähigkeit der Wertschöpfungskette von Bio-Rohstoffen.

 

Ihre Aufgaben:

  • eigenständige Forschung (Promotion) zum Themenfeld „Wettbewerbsfähigkeit der Wertschöpfungsketten von Bio-Rohstoffen in Mitteldeutschland“
  • selbstständige, interdisziplinäre und ganzheitliche Bearbeitung des Themenfeldes unter Berücksichtigung von Theorien der Regionalentwicklung, der Organisationsentwicklung und der Digitalisierung
  • Entwicklung und Durchführung von Lehre zum Themenfeld der Promotion, d. h. Wertschöpfungsketten, Wettbewerbsfähigkeit der Wertschöpfungsketten von Hanf-Bio-Rohstoffen, Mitteldeutschland als Region im Strukturwandel durch Braunkohleausstieg
  • Netzwerkarbeit mit regionalen Partnern zur wissenschaftlichen und praktischen Einbindung in das Forschungsprojekt
  • eigenständige oder Mitarbeit an wissenschaftlichen Publikationen und Öffentlichkeitsarbeit zum Forschungsprojekt
  • Überführung der Forschungsergebnisse in eine promotionsrelevante Leistung

Einstellungsvoraussetzungen:

  • wissenschaftlicher Hochschulabschluss in einem relevanten Bereich wie Wirtschaft, Regionalentwicklung oder ein verwandtes Fach
  • Nachweis von Forschungserfahrung und Interesse am Themenfeld Wettbewerbsfähigkeit von Wertstoffketten von Hanf-Bio-Rohstoffen, idealerweise durch vorherige Forschungsprojekte, Veröffentlichungen oder Abschlussarbeiten
  • Bereitschaft und Fähigkeit zur interdisziplinären Bearbeitung des Themenfeldes unter Einbeziehung von Theorien der Regional- und Organisationsentwicklung
  • Fähigkeit zur eigenständigen Forschung und zum eigenverantwortlichen Arbeiten, einschließlich der Entwicklung und Umsetzung von Forschungsprojekten
  • Interesse an der Lehre und Bereitschaft, Lehrveranstaltungen zu den genannten Themen zu übernehmen
  • gute schriftliche und mündliche Kommunikationsfähigkeiten, um Forschungsergebnisse klar präsentierten und Lehrveranstaltungen effektiv gestalten zu können
  • Bereitschaft zur Zusammenarbeit im Team sowie Fähigkeiten in der Netzwerkarbeit, um Kontakte zu anderen Forschenden, Institutionen und Unternehmen herzustellen
  • Erfahrungen oder Interesse an der Anwendung der Forschungsergebnisse zu Hanf-Bio-Rohstoffen und regionaler Wirtschaftsförderung in der Praxis
  • Motivation und Engagement, sich intensiv in das interdisziplinäre Forschungsthema einzuarbeiten und einen Betrag zu den gemeinschaftlichen Forschungsergebnissen zu leisten

 

Die Vergütung erfolgt nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) bis zur Entgeltgruppe 13 bei Erfüllung der entsprechenden persönlichen Voraussetzungen. Wenn der erforderliche wissenschaftliche Hochschulabschluss zum Zeitpunkt der Bewerbung nicht vorliegt, erfolgt, im Falle einer Einstellung, die Eingruppierung in die E 12 TV-L. Arbeitsort ist Merseburg, wobei ein Teil der Arbeitszeit im Homeoffice erbracht werden kann.

Die Beschäftigung dient der wissenschaftlichen Qualifikation der Stelleninhaberin bzw. des Stelleninhabers mit dem Ziel der Promotion.

Die Hochschule Merseburg strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen im Wissenschaftsbereich an und fordert Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Schwerbehinderte werden bei gleicher Qualifikation und Befähigung bevorzugt berücksichtigt.

Bei im Ausland erworbenen Bildungsabschlüssen bitten wir um Übersendung entsprechender Nachweise über die Gleichwertigkeit mit einem deutschen Abschluss. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie auf der Internetseite der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) unter www.kmk.org/zab.

Für Fragen wenden Sie sich bitte an Herrn Prof. Dr. Lutz Klimpel (lutz.klimpel@hs-merseburg.de).

Bewerbungskosten werden von der Hochschule Merseburg nicht erstattet. Eine elektronische Bewerbung ist möglich.

Ihre Bewerbung – unter Beifügung aussagekräftiger Unterlagen – senden Sie bitte unter Angabe der Referenz-Nr. 048/2024 bis zum 03.07.2024 vorzugsweise in digitaler Form an dekanat.wiw@hs-merseburg.de oder postalisch an:

 

Hochschule Merseburg
Dekan des Fachbereiches Wirtschaftswissenschaften und Informationswissenschaften 
Prof. Dr. Dirk Sackmann
Eberhard-Leibnitz-Str. 2
06217 Merseburg

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