„Wohngesundheit“ und Umweltschutz – Bauhanf macht es möglich

Foto: Terteryan
14.06.2024, Forschung Andere Forschungsaktivitäten

Mit dem Gastvortrag zum Thema Hanf von Herrn Felix Drewes am 12. Juni 2024 ging die Ringvorlesung zur „Bioökonomie“ im SS 2024 erfolgreich zu Ende.

Felix Drewes, Projektentwickler beim Berliner Planungsbüro "Hanfingenieur", berichtete von den zahlreichen Einsatzmöglichkeiten der Hanfpflanze für die Bauwirtschaft. In seinem Vortrag „Hanf – Schlüsselbaustein für die kommende Bioökonomie“ hat er neben den Effekten der Bioökonomie für Umwelt und Gesellschaft vor allem über den hohen Anteil des Bausektors bei Abfallaufkommen, Emissionen und Energieverbrauch anschaulich berichtet. Die Hanfpflanze kann eine wichtige Lösung für diese Probleme sein, denn von Blüte bis Stängel und Wurzel ist jeder Teil der Nutzpflanze verwendbar.

In zahlreichen Ländern gibt es beeindruckende Beispiele von Hochhäusern und öffentlichen Gebäuden, die zu großen Teilen aus Bauhanf errichtet worden sind. In Deutschland kommt Bauhanf in Form von Platten, Seilen oder Schäben - vor allem noch bei kleineren Bauten oder Reparaturen (auch in klassischen Häusern) - zum Einsatz. Hanf kann als ökologisches Dämmmaterial verwendet werden, kühlt im Sommer, wärmt im Winter und trägt zu einem besseren Raumklima bei. Herr Drewes ging zudem auf die aktuellen Herausforderungen in Form von notwendigen Bau-Zertifikaten und die lokale Supply-Chain der Hanfpflanze mit den technischen Anforderungen der Verarbeitung bei kurzen Lieferwegen ein.

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