Anastasia Likhomanova, Studentin an der Nationalen Universität für Forschung und Technologie Kasan (KNITU), verteidigte unter der Leitung von Prof. Roman Kupriyanov (KNITU) und Prof. Christian Paulick, Hochschule Merseburg (HoMe), im Juli 2020 ihre Masterarbeit mit dem Prädikat „ausgezeichnet”. Aufgrund der Covid-19-Epidemie fand die Verteidigung online statt.
Dies ist die zweite erfolgreiche Verteidigung einer Abschlussarbeit mit gemeinsamer Betreuung von Studentinnen der HoMe und KNITU. Die Vereinbarung zur Betreuung von Abschlussarbeiten im Fachgebiet „Soziale Arbeit“ wurde 2019 als ein weiterer Schwerpunkt im Rahmen der langjährigen Zusammenarbeit beider Hochschulen getroffen.
Innerhalb dieser Vereinbarungen forschen Studierende aus Kasan und Merseburg gemeinsam in Russland und in Deutschland. So besuchte beispielsweise Anja Knolle, Studentin der Hochschule Merseburg, im Sommer 2019 die KNITU, und im Oktober 2019 absolvierte Anastasia Likhomanova ein Praktikum an der Hochschule Merseburg.
Über ihre Eindrücke schrieb Anastasia Likhomanova: „Die Reise an die Hochschule Merseburg war meine erste Erfahrung wissenschaftlicher Forschung im Ausland und hatte einen starken Einfluss auf meine persönliche Entwicklung. Dank dieser Erfahrung konnte ich meine Kommunikationsfähigkeiten verbessern und wurde selbstbewusster. Durch das Kennenlernen einer anderen Kultur begann ich, andere Menschen besser zu verstehen und leichter mit Schwierigkeiten umzugehen. Der Austausch mit Mitarbeitenden aus sozialen Zentren hat mir geholfen, beruflich zu wachsen. Während meines Praktikums habe ich viel über die Arbeit von Sozialarbeitern gelernt.
Ich möchte mich vor allem bei allen Mitarbeitenden des International Office bedanken: Insbesondere bei Dr. Gabi Meister für die Einladung und für die Gelegenheit nicht nur zu forschen, sondern auch das soziale und kulturelle Leben der Hochschule kennenzulernen. Mein Dank gilt auch Prof. Dr. Christian Paulick und Halweig Hanke für die wissenschaftliche Betreuung und den herzlichen Empfang. Weiterhin möchte ich die freundliche Atmosphäre unter den Studierenden erwähnen, die offen für Kommunikation waren, an der von mir erarbeiteten Umfrage teilnahmen und mir in Alltags- und Studienfragen behilflich waren. Das alles trug dazu bei, dass meine Reise nach Deutschland wissenschaftlich und beruflich effektiv war und zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde."
Dieser Bericht zeigt, dass die gemeinsame Betreuung der Abschlussarbeiten sehr erfolgreich verlief und eine gute Grundlage für die weitere Zusammenarbeit zwischen beiden Hochschulen darstellt.
Zwischen der Hochschule Merseburg und ihren Partnerhochschulen bestehen enge Beziehungen. Neben der Betreuung von Abschlussarbeiten gibt es einen regen Austausch auf Forschungsebene und gemeinsame Forschungsvorhaben. Außerdem verbringen Studierende ihr Auslandssemester in Merseburg und umgekehrt oder nutzen die Chance, im Ausland ein Praktikum zu machen. Das alles bringt wertvolle Erfahrungen mit sich – nicht nur auf sprachlicher und wissenschaftlicher Ebene.