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DIGITALE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
WEITERBILDUNG / HOME AKADEMIE
Beratung für Weiterbildungsinteressierte, Berufstätige und Unternehmer*innen
Der Bereich Weiterbildung / HoMe Akademie bietet Online-Informationsveranstaltungen an, damit Sie die Weiterbildungsangebote der Hochschule Merseburg bequem von Zuhause aus kennenlernen können. Ob berufsbegleitende Studiengänge, Zertifikatskurse, Seminare oder, für Unternehmen, Kooperationsmöglichkeiten mit unserer Hochschule - Sie können sich umfassend informieren und direkt mit uns in den Dialog treten.
Die Informationsveranstaltungen werden von Andreas Kröner, Leiter Weiterbildung / HoMe Akademie, durchgeführt.
Folgende Termine sind im Wintersemester 2024/2025 geplant, jeweils der 3. Donnerstag im Monat von 15.00 – 16.00 Uhr:
- 19.12.2024
- 16.01.2025
- 20.02.2025
- 20.03.2025
Die Veranstaltungen sind unverbindlich, kostenfrei und werden über BigBlueButton durchgeführt. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um eine formlose Anmeldung via E-Mail an weiterbildung@hs-merseburg.de.
Danach erhalten Sie den Zugangslink.
Das Team Weiterbildung / HoMe Akademie steht Ihnen gerne zur Verfügung, beantwortet gerne Ihre Fragen und entwickelt mit Ihnen zusammen die optimale Lösung für Ihren Bedarf oder den Bedarf Ihrer Mitarbeiter*innen.
Jetzt Wunschtermin vereinbaren und Zukunft planen. Von zu Hause aus.
Anmeldung und Kontakt
Seminare und Vorträge
Berufsbegleitende Studiengänge (Weiterbildungsstudiengänge)
Das berufsbegleitende Studium
Das berufsbegleitende Studium ist ein besonders attraktives Modell für Fachkräfte, die nach abgeschlossener Ausbildung und vielleicht sogar langjähriger Berufspraxis eine berufliche Neuorientierung anstreben. Anstatt dafür aus dem Berufsleben auszusteigen und während eines Vollzeitstudiums von ihren Ersparnissen zu leben oder mit BAföG, Studienkredit und Nebenjob das Studium zu finanzieren, können Interessierte an den meisten Hochschulen in Deutschland ein berufsbegleitendes Studium absolvieren. Das verlängert zwar einerseits in der Regel die Studiendauer, im Vergleich zu einem grundständigen Studium ermöglicht es gut ausgebildeten Fachkräften andererseits aber auch, während des Studiums finanziell unabhängig zu bleiben – ein Faktor, der ein berufsbegleitendes Studium besonders attraktiv macht.
FAQ berufsbegleitendes Studium
Gemäß der Definition des Wissenschaftsrats ist das berufsbegleitende Studium kein duales Studium im eigentlichen Sinne. Zwar handelt es sich hierbei nicht um „reines“ Hochschulstudium, doch der Praxisanteil entsteht eher kollateral aus der individuellen Lebens- und Ausbildungsphase der Studierenden. Wer berufsbegleitend studiert, geht einfach weiterhin zur Arbeit, ohne dass diese mit dem parallel dazu ablaufenden Studium etwas zu tun hätte. Selbstverständlich sind auch in dieser Konstellation thematische Schnittmengen möglich, doch weder die Hochschule noch die Betriebe, in denen die Studierenden
tätig sind, leisten irgendeinen Beitrag dazu, Theorie und Praxis aufeinander abzustimmen und miteinander zu verflechten. Gerade weil keine strukturelle Verbindung zwischen Berufspraxis und Studieninhalten besteht, kann das berufsbegleitende Studium aber auch dazu dienen, vollkommen neue Fachbereiche zu erschließen.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- folgt gewöhnlich auf abgeschlossene Berufsausbildung
- Studium an der Hochschule parallel zur Arbeit im Unternehmen
- finanzielle Unabhängigkeit dank Gehalt
- Studienfach nicht abhängig vom Beruf
- führt zum Hochschulabschluss
- längere Studiendauer in „Teilzeit“
Mehr als 100.000 Studierende in ganz Deutschland studieren dual – Tendenz steigend. Was dieses Modell so attraktiv macht? Es verbindet Berufspraxis mit Hochschulpraxis, erleichtert den Einstieg ins Berufsleben und ermöglicht es den Studierenden, während der Ausbildung finanziell unabhängig zu bleiben. Karrierestart statt Studienkredit: Kein Wunder also, dass die Zahl der dualen Studiengänge in Deutschland zunimmt. Wer hierzulande ein Studium mit integriertem Karriereboost sucht, kann derzeit unter mehr als 1.600 Fachrichtungen wählen.
Und auch Unternehmen haben die enge Verflechtung von Hochschulstudium und praktischer Ausbildung längst zu schätzen gelernt: Sie vermittelt nicht nur praxisbezogenes Wissen rund um aktuelle Themen aus Wissenschaft und Wirtschaft, sondern fördert auch Selbstorganisation und Belastbarkeit – zwei Soft Skills, die auch Personaler mit Bewerbenden verbinden, die ein duales Studium absolviert haben.
Wer sich für ein Studium an der Schnittstelle von Wissenschaft und Berufspraxis interessiert, sieht sich allerdings mit einer Vielzahl unterschiedlichster Modelle konfrontiert: Was unterscheidet eigentlich ein berufsbegleitendes Studium von einem dualen Studium?
Ein duales Studium verbindet die fundierte theoretische Ausbildung eines Hochschulstudiums mit intensiver Berufspraxis. Eine bundesweit einheitliche Definitionsgrundlage dafür, was in Deutschland als duales Studium gelten darf, gibt es allerdings bislang nicht, weshalb oftmals Begriffe, die eigentlich unterschiedliche Modelle der Studienorganisation beschreiben, fälschlicherweise synonym verwendet werden.
Die Unterteilung der Studienmodelle anhand ihrer jeweiligen organisatorischen Rahmenbedingungen ermöglicht ein Positionspapier, das der deutsche Wissenschaftsrat 2013 veröffentlichte. Ausschlaggebend dafür, ob es sich um ein duales Studium handelt oder nicht, ist demzufolge die Kombination des Hochschulstudiums mit einem Praxisanteil, der „dem Anspruch nach über ein Praktikum hinausgeht und – anders als eine parallel erfolgende Berufstätigkeit – auf die theoretischen Ausbildungsinhalte bezogen ist.“
Ist in Deutschland von dualem Studium die Rede, ist zumeist das gemeint, was im Positionspapier des Wissenschaftsrats „ausbildungsintegrierendes Studium“ heißt: Ein Modell, das es Studierenden ermöglicht, sowohl eine Berufsausbildung als auch ein Hochschulstudium zu absolvieren – parallel und gewöhnlich innerhalb von drei bis fünf Jahren. Die Vermittlung der theoretischen Inhalte, die in einer klassischen Berufsausbildung die Berufsschule übernehmen würde, erfolgt dabei überwiegend an einer Hochschule oder spezialisierten Berufsakademie. Während der praktischen Phasen im Ausbildungsbetrieb ruht der Theorie-Input allerdings nicht, sondern wird gewöhnlich im Selbststudium weitergeführt. Eine Doppelbelastung, die mit einem entsprechend hohen Workload einhergeht.
Um die Studierenden zu entlasten, verbinden ausbildungsintegrierende Studiengänge stets zwei Fachbereiche, die möglichst große Schnittmengen aufweisen, etwa eine kaufmännische Ausbildung mit einem Studium im Fachbereich Wirtschaft oder eine technische Ausbildung mit einem Studium im Bereich Ingenieurwesen. Darüber hinaus unterstützen aber auch viele Unternehmen ihre dualen Studierenden während besonders arbeitsintensiver Phasen bei der Vertiefung und Wiederholung des Gelernten sowie bei der Vorbereitung auf Prüfungen.
Im Vergleich zum berufsbegleitenden Studium zeichnet sich das praxisintegrierte duale Studium dadurch aus, dass das Hochschulstudium und die Arbeit im Betrieb nicht einfach parallel zueinander ablaufen, sondern ganz gezielt miteinander verflochten werden – Verzahnung der Lernorte. Die Studierenden eignen sich hier in Theoriephasen neue Methoden und Inhalte an, die sie anschließend im Betrieb anwenden, um authentische Aufgaben aus dem Unternehmensalltag zu bewältigen.
Auch Berufseinsteiger können diese Form des dualen Studiums absolvieren, denn ihre Aufgaben im Betrieb entsprechen in der Regel den Studieninhalten und werden von den Partnerunternehmen außerdem individuell an den aktuellen Kenntnisstand der einzelnen Studierenden angepasst.
Gleichzeitig ist es auch ein attraktives Modell für bereits im Berufsleben angekommene Fachkräfte, die das Studium gezielt nutzen wollen, um ihre Aufstiegschancen und ihren Marktwert innerhalb ihrer Branche zu verbessern.