Digitaler Fachtag am 23. Juni 2023
Seit Juli 2020 erforscht das durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) geförderte Forschungsprojekt „Schwangerschaftsberatung und Sexuelle Bildung während der Covid-19-Pandemie aus Sicht von Fachkräften (BeSPa)“ an der Hochschule Merseburg die Chancen und Herausforderungen, die sich in der Digitalisierung von Beratungs- und Bildungsangeboten von Schwangerschafts(konflikt)beratungsstellen für Fachkräfte und Ratsuchende gezeigt haben.
Zum Abschluss des Projekts findet am Freitag, den 23. Juni 2023 ein digitaler Fachtag mit dem Titel „Weil es einfach etwas anderes ist.“ Perspektiven auf digitale Bildungs- und Beratungsangebote von Schwangerschafts(konflikt)beratungsstellen statt, zu dem wir Sie herzlich einladen.
Der Fachtag gliedert sich in zwei inhaltliche Blöcke auf, kann aber auch als gesamte Veranstaltung besucht werden: Am Vormittag werden die Ergebnisse des Forschungsprojekts mit Blick auf das Feld der „Schwangerschafts(konflikt)beratung“ präsentiert. Es schließen sich zwei praxisorientierte Workshops an, in denen die empirischen Einblicke aus der Forschung in Kooperation mit externen Referierenden vertieft und diskutiert werden können. Am Nachmittag werden empirische Ergebnisse der Studie zum Feld „Sexuelle Bildung“ vorgestellt. Zwei anschließende Workshops bieten auch hier in Kooperation mit externen Referierenden die Möglichkeit, ausgewählte Schwerpunkte praxisorientiert zu vertiefen. Es besteht die Möglichkeit, an der gesamten Veranstaltung oder nur einem Teil (Vor- bzw. Nachmittag) teilzunehmen.
Zielgruppe: Interessierte aus Praxis, Forschung und Ausbildung
Termin: 23.06.2023, 9:00-16:00 Uhr
Ort: Digital (Zoom) - Sie erhalten eine Bestätigung Ihrer erfolgreichen Anmeldung. Der Link zur Veranstaltung wird Ihnen einen Tag vor der Veranstaltung zugesendet.
Teilnahmegebühr: Die Teilnahme am Fachtag ist kostenlos.
BeSpa-Fachtag
Programm*:
09:00 Uhr Beginn Teil 1: Begrüßung und Projektvorstellung
09:30 Uhr Präsentation der Studienergebnisse zu „Schwangerschafts(konflikt)beratung“
10:15 Uhr Pause
10:30 Uhr Workshops (Die Workshopbeschreibungen finden Sie rechts.)
- Workshop 1: „Da muss man sich auch als Beraterin erst mal einstellen.“ - Kompetenzen für die Beratung in digitalen Settings ***VOLL BELEGT***
- Workshop 2: „Ich weiß nicht, ob so was verpflichtend sein sollte.“ - Quo vadis Schwangerschaftskonfliktberatung? Sichtweisen von Klientinnen ***VOLL BELEGT***
- Workshop 2a: "Ich würde mir wünschen, dass die Pflichtberatung erhalten bleibt als Chance für die Frauen" - Quo vadis Schwangerschaftskonfliktberatung? Beratungsfachkräfte im Spannungsfeld von Strafgesetz und professionellem Anspruch ***VOLL BELEGT***
11:45 Uhr Berichte aus den Workshops und Zwischenresümee
12:00 Uhr Mittagspause
12:45 Uhr Beginn Teil 2: Begrüßung und Projektvorstellung
13:00 Uhr Präsentation der Studienergebnisse zu „Sexueller Bildung“
13:45 Uhr Pause
14:00 Uhr Workshops (Die Workshopbeschreibungen finden Sie rechts.)
- Workshop 3: „Das habe ich bei TikTok gelernt.“ - Impulse zur Umsetzung Sexueller Bildung auf TikTok ***VOLL BELEGT***
- Workshop 4: „Es gelten auch im digitalen Raum die gleichen Regeln.“ - Tipps und Tricks für digitale sexualpädagogische Gruppenangebote ***VOLL BELEGT***
15:15 Uhr Bericht aus den Workshops, Ausblick und Verabschiedung
15:45 Uhr Ende der Veranstaltung
*Änderungen/Ergänzungen vorbehalten
Anmeldung
Die Anmeldung ist leider nicht mehr möglich, der Fachtag ist bereits ausgebucht.
Workshops
***Dieser Workshop ist bereits voll belegt.***
Auch wenn Telefonberatungen durchaus bereits vor der Corona-Pandemie stattfanden, bekamen diese zusammen mit dem in der Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatung neuem Format der Videoberatung im Zuge der Pandemie eine bedeutende Relevanz. Doch welche Kompetenzen sind bei der Umsetzung von digitalen Beratungen notwendig und wie können Beratungsfachkräfte diese erlangen? Diesen Fragen wird sich Prof. Emily Engelhardt aus einer Praxisperspektive annähern.
Workshopleitung: Prof. Emily Engelhardt (HS München, Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften; langjährige Online-Beraterin, -Supervisorin und -Fortbildnerin)
***Dieser Workshop ist bereits voll belegt.***
Die Beratung nach §219 StGB stellt als Pflichtberatung eine Besonderheit in der Beratungslandschaft dar. Über die gesetzlichen Regelungen wird seit einigen Jahren sowohl gesellschaftlich als auch politisch vermehrt diskutiert. Auch die in der BeSPa-Studie befragten Beratungsfachkräfte und Klientinnen nehmen Bezug auf diese Regelungen - auch mit Blick auf digitale Formate. Hürden und Chancen, die mit Beratungen im Pflichtkontext im analogen wie auch digitalen Raum einhergehen, und damit einhergehende fachpolitische Forderungen werden aus der Praxisperspektive von Nicola Völckel vorgestellt und mit den Teilnehmer*innen diskutiert.
Workshopleitung: Nicola Völckel (Leitung AWO Beratungszentrum Lore-Agnes-Haus, Essen)
***Dieser Workshop ist bereits voll belegt.***
Die Beratung nach §219 StGB stellt als Pflichtberatung eine Besonderheit in der Beratungslandschaft dar. Über die gesetzlichen Regelungen wird seit einigen Jahren sowohl gesellschaftlich als auch politisch vermehrt diskutiert. Auch die in der BeSPa-Studie befragten Beratungsfachkräfte nehmen Bezug auf diese Regelungen. Hürden und Chancen, die mit Beratungen im Pflichtkontext einhergehen, und damit verbundene fachpolitische Forderungen werden aus der Praxisperspektive von Jutta Franz vorgestellt und mit den Teilnehmer*innen diskutiert.
Workshopleitung: Jutta Franz (langjährige Beraterin und Leiterin einer Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle)
***Dieser Workshop ist bereits voll belegt.***
Sexualpädagogische Fachkräfte sind wenig auf Social-Media-Plattformen vertreten, obwohl sich die Hauptzielgruppe Sexueller Bildung Kinder und Jugendliche häufig auf Instagram oder TikTok bewegt. Sexualpädagogische Inhalte auf Social Media zur Verfügung zu stellen und direkt in der Lebenswelt der Jugendlichen zu wirken, birgt Chancen und Hürden. Andreas Ritter berichtet von seinen Erfahrungen mit der Erstellung und Veröffentlichung von TikTok-Videos.
Workshopleitung: Andreas Ritter (Sexualpädagoge pro familia Berlin)
***Dieser Workshop ist bereits voll belegt.***
Die BeSPa-Daten aus der Befragung von Sexualpädagog*innen zeigen, dass mit Beginn der Pandemie viele Fachkräfte quasi ad hoc vor der Herausforderung standen, bis dahin bewährte Konzepte aus dem analogen Raum zu verändern oder neue, an den digitalen Raum angepasste Angebote zu entwickeln. Inzwischen ist die Sexuelle Bildung größtenteils zurück im analogen Raum. Was bleibt von der digitalen Sexuellen Bildung, was hat sich bewährt? Wie kann digitale Sexuelle Bildung auch weiterhin digital, vielfältig und anschaulich gestaltet werden? Und welche guten Gründe gibt es für die weitere Qualifizierung im Bereich digitaler Sexueller Bildung? Die freiberufliche Sexualpädagogin Inken Ludewig berichtet von ihrer Online-Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen und Settings. Sie stellt geeignete Konzepte, Methoden und Rahmenbedingungen für den digitalen Raum vor und erprobt mit den Teilnehmenden ausgewählte Tools.
Workshopleitung: Inken Ludewig (freiberufliche Sexualpädagogin)