Handlungsfelder

Gleichstellungsarbeit an der Hochschule Merseburg

Ziel des Projektes FEM POWER an der Hochschule Merseburg ist die strukturelle Verankerung, Professionalisierung und Weiterqualifizierung von Gleichstellungsarbeit sowie die Förderung von Genderkompetenz in der Lehre.

 

Chancengerechtigkeit braucht Role Models - Start unserer Kampagne

Die Kampagne „Chancengerechtigkeit braucht Role Models" soll Menschen für Innovation, Forschung und Wissenschaft begeistern. MINT steht dabei für die Kurzform für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Bekannt wurden die MINT-Fächer im Rahmen der Diskussion um den Fachkräftemangel und der Notwendigkeit den Anteil von FLINTA1 in MINT-Berufen und -Studiengängen zu erhöhen.Wissenschaft bringt großes hervor – und wichtige Menschen bringen ebendiese Wissenschaft hervor. Dafür bekommen sie Anerkennung, finanzielle Unterstützung, und Einflussnahme. Das haben sie auch verdient! Männer wie FLINTA1. Trotzdem werden überwiegend Männernamen genannt, bekannt und gefeiert. So wirkt es schnell so, als seien „nur“ Wissenschaftler bedeutsam und das stereotype Bild des erfolgreichen Wissenschaftlers à la Albert Einstein verfestigt sich. Doch Wissenschaft auch im MINT-Bereich hat viele Gesichter. Auch wenn ihre Erfolge oftmals nicht so sichtbar gemacht werden wie die der Kollegen. Trotz des geringeren Anteil von Frauen und offen bekannten anderen Geschlechtern im MINT-Bereich gibt es Wissenschaftler*innen die Innovation und Forschung vorantragen, erfolgreich sind und Menschen empowern durch ihre Vorbildfunktion – also als Role Model.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Kampagne und den Role Models.

Landesweite Umfrage zu Diskriminierungsrisiken an Hochschulen in Sachsen-Anhalt

Hochschulen sind Orte der Vielfalt und des produktiven Miteinanders. Um an unseren Hochschulen die Toleranz und Zukunftsfähigkeit weiter zu stärken, möchten wir in einer bundesweit einzigartigen, beispielgebenden gemeinsamen Umfrage Einfallstore für Diskriminierungserfahrungen unserer Mitglieder aufdecken und beseitigen. Am 10. Mai startet im Auftrag der Hochschulen Anhalt, Harz, Magdeburg-Stendal, Merseburg, Kunsthochschule BURG und Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg die Online-Mitglieder-Umfrage zu Diskriminierungsrisiken an Hochschulen. 

Ab dem 10. Mai 2022 finden Sie in ihrem E-Mail-Postfach den Link zur Umfrage in deutscher und englischer Sprache. Über diesen Link können Sie als Mitglied einer der genannten Hochschulen an der Erhebung teilnehmen. Bei technischen Problemen wenden Sie sich bitte an evasys@hs-merseburg.de. Die Befragung läuft ausschließlich online und ist mit jedem internetfähigen Endgerät möglich. Die Teilnahme ist bis einschließlich 17. Juni 2022 möglich.Die Teilnahme ist freiwillig. Die Hochschulen erhalten nur anonymisierte gruppenspezifische Auswertungen.

Wir bitten Sie, an der Umfrage teilzunehmen. Nur, wenn wir wissen, welche Erfahrungen Sie gemacht oder welche kritischen Situationen Sie beobachtet haben, können wir passende Maßnahmen zur Prävention und Vermeidung von Diskriminierung an den Hochschulen und Universitäten etablieren und wirksame Verbesserungen der Gleichstellungsarbeit erzielen.

Gendergerechte Sprache

Sprache ist ein zentrales Mittel, um die Gleichbehandlung unterschiedlicher Menschen zu fördern und Chancengleichheit zu etablieren. Sie prägt unsere Wahrnehmung, unser Denken und schafft Realitäten. Eine gendersensible Schreibweise ist nicht nur ein Akt der Höflichkeit sowie Gerechtigkeit, sondern sie erhöht wahrnehmbar die Chancen von Frauen in Entscheidungen mitgedacht zu werden. Diese Stärkung durch Repräsentation ist ein Instrument zur Umsetzung von Chancengleichheit. Deshalb ist es wichtig, möglichst alle Menschen anzusprechen und sprachlich sichtbar zu machen.

Zur Umsetzung des Gleichstellungskonzeptes 2018-2022 beschloss das Rektorat der Hochschule Merseburg deshalb, das Gender Gap in *-Form als Empfehlung für eine einheitliche geschlechtergerechte Schreibweise umzusetzen. Die Gleichstellungsbeauftragten der Fachbereiche, das Projekt FEM POWER und die zentrale Gleichstellungsbeauftragte haben daran anschließend gemeinsam eine Handreichung zu gendergerechter Sprache entwickelt.

Die Handreichung finden Sie hier.

Wissenschaftlerinnen an der Hochschule Merseburg als Vorbilder

Die Zeiten, in denen die Meinung vorherrschte, dass Frauen nicht geeignet seien für eine Karriere in Forschung und Wissenschaft ist auch dank gezielter Frauenförderung mittlerweile vorbei. Auch wenn das Geschlechterverhältnis in den einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen noch immer sehr unterschiedlich verteilt ist, zeigen sich Erfolge der Gleichstellung auf allen Ebenen - von den Immatrikulationszahlen der Erstsemesterinnen bis hin zu der Zahl von Promotionsprojekten. Blickt man jedoch auf den Anteil von Frauen, die Professuren innehaben, verändert sich das Bild dramatisch und es liegt noch viel Arbeit vor uns. Es lohnt sich daher ein Blick auf all jene Wissenschaftlerinnen zu werfen, die diesen Weg bereits erfolgreich eingeschlagen haben.

Die vorliegende Publikation möchte daran mitwirken, die Hochschule Merseburg für Studentinnen, Nachwuchswissenschaftlerinnen und Professorinnen als einen gleichberechtigten Arbeits- und Forschungsort zu gestalten.

Erfahren Sie hier mehr über die Karrierewege der Wissenschaftlerinnen an der Hochschule Merseburg.

Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt - (k)ein Thema an Hochschulen?

Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt ist nach wie vor ein aktuelles und oftmals tabuisiertes Thema an Hochschulen, mit dem nicht nur Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte immer wieder konfrontiert werden. Diese sind jedoch meist die ersten Ansprechpartnerinnen in konkreten Fällen von sexualisierter Diskriminierung und Gewalt.

In einer Online-Handreichung hat die Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen Hinweise, Materialien und Informationen zu den Themen präventive Maßnahmen, rechtliche Grundlagen u.v.m. zusammengestellt.

Die Handreichung finden Sie hier.

In Zusammenhang mit diesem Thema hat die Hochschule Merseburg eine Antidiskriminierungsrichtlinie herausgegeben.

Institutionelle Verankerung gleichberechtigter Zugänge für alle Hochschulangehörigen

Obgleich immer mehr Frauen ein Studium aufnehmen, sind weibliche Führungskräfte in Lehre, Forschung und Wissenschaft noch immer unterrepräsentiert. Die Hochschule Merseburg und ihre Gremien bekennen sich daher uneingeschränkt zu dem Ziel der Gleichstellung aller Hochschulangehörigen im Sinne gleichberechtigter Zugänge zu Stellen, Qualifikationsangeboten und Entscheidungsgremien.

Das vorliegende Gleichstellungskonzept ist das Ergebnis einer intensiven Diskussion in den Organen und Gremien der Hochschule. Es analysiert den gegenwärtigen Stand der Chancengerechtigkeit und Gleichstellung an der Hochschule Merseburg und weist mit seinem fokussierten Maßnahmenpaket in die Zukunft.

Hier finden Sie das Gleichstellungskonzept.

Chancengerechte Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Durch gezielte diskriminierungssensible Presse- und Öffentlichkeitsarbeit informiert FEM POWER zu den eigenen Aktivitäten und Angeboten, zu Gender in Lehre und Forschung an der Hochschule Merseburg und darüber hinaus und zu verwandten Themen im Bereich Chancengleichheit an Hochschulen. So wird sowohl das öffentliche Bewusstsein für die Ziele von FEM POWER erhöht als auch die Zielgruppe von FEM POWER erreicht und vernetzt.

 

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