Promovendinnen

Foto: Alena Darmel / Pexels

„Mädchen entwickeln Roboter und Jungen werden Sozialarbeiter“

Diese Aussage hat Sie irritiert? Da sind Sie nicht alleine. Trotz vieler emanzipatorischer Erneuerungen hinsichtlich Gleichstellung bestehen vergeschlechtlichte Klischees weiterhin. FEM POWER steht für mehr Chancengleichheit in der Wissenschaft. Über das Projekt konnten zwei kooperative MINT-Promotionen an der Hochschule Merseburg für jeweils drei Jahre finanziert werden.

Die FEMPOWER Promovendinnen im Porträt

Ivana Predarska comes from Republic of Macedonia where she studied pharmacy at the “Ss. Cyril and Methodius” University in Skopje. She graduated in 2015 obtaining a Master of Pharmacy degree at the Department of Pharmaceutical Technology. Following her studies, she was honored with two scholarships awarded by the Macedonian Ministry of Education and the pharmaceutical company “Alkaloid”. During the last year of her faculty education, she took part of the ERAWEB mobility program which allowed her to spent ten months at the Health and Life Sciences University – UMIT in Hall in Tirol, Austria. There, she conducted research in the field of Public Health.

She gained first working experience as an Expert Analyst in the Quality Control Division of Regular Industrial Manufacturing Production in the generic pharmaceutical company Replek Farm in Skopje.

In 2016, Ivana enrolled in the European Joint Master Degree Program “Advanced Spectroscopy in Chemistry” supported by an Erasmus Mundus scholarship. She completed the first year of the master at the University of Lille in Lille, France. The second year of the master she studied at the Leipzig University in Leipzig where she graduated in September 2018 (Department of Inorganic Chemistry, group of Prof. Hey-Hawkins) with a thesis entitled “Synthesis of carborane analogues of ketoprofen and tolmetin”.  

Ivana Predarska

Anja Berthold

Nach meinem Abitur 2004 studierte ich an der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg Wirtschaftsingenieurwesen, mit den Schwerpunkten Werkstofftechnik / Qualitätssicherung und Produktion / Logistik. Ich schrieb im Bereich Kunststoff­prüfung und technische Bruchmechanik meine Diplomarbeit mit dem Thema „Deformations- und Schädigungsmechanismen beim langsamen Risswachstum an PE-Rohwerkstoffen“. Dabei untersuchte ich das langsame Risswachstum als entscheidenden Schädigungsmechanismus für die Beurteilung des Langzeit­verhaltens und die Nutzungsdauer von Rohran­wendungen.

Im Anschluss an eine mehrjährige Tätigkeit für einen Ingenieurdienstleister in der Automobil- und Luftfahrt­industrieder und die Elternzeit meines zweiten Kindes habe ich mich für einen anderen beruflichen Lebensweg im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens entschieden. Deshalb habe ich mich zu dem Schritt in die Wissenschaft und einer kooperativen Promotion zwischen der Hochschule Merseburg und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg entschlossen. Dies wurde mir durch meine beiden betreuenden Professoren sowie durch die Förderung einer halben Promotionsstelle im Rahmen des Projektes FEMPOWER der Hochschule Merseburg ermöglicht.

Mein Promotionsvorhaben knüpft an meine Diplomarbeit an und beschäftigt sich mit der Entwicklung von Prüfmethoden, die zur zeitraffenden Ermittlung des Langzeitkriechverhaltens von Kunststoffen dienen. Dazu steht mir im Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften bei der Professur von Frau Prof. Dr. Langer Kunststoff­technik/Polymerwerkstoffe eine Zeitstandprüfanlage zur Verfügung. Dieses Großgerät wurde durch die DFG gefördert und speziell für die Hochschule Merseburg entwickelt. Es werden unter anderem experimentelle Versuche bei gleichzeitiger medial-thermischer Beanspruchung durchgeführt.

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