Aktuelles
H₂HUB - Verbundprojekt in Sachsen-Anhalt: Drei Hochschulen und Fraunhofer IWES – eine Lernallianz in Mitteldeutschland
Mit der Transformation der Energieversorgung und Industrie und dem gesetzten Ziel, Wasserstoff – insbesondere erneuerbar hergestellter Grüner Wasserstoff – als Schlüsselelement der Energiewende in Deutschland zu etablieren, ändern sich auch die Anforderungen an die Akteure in der Arbeitswelt rasant. Der Aufbau einer flächendeckenden Grünen Wasserstoffwirtschaft benötigt Fachkräfte, die diesen mit ihrem Fachwissen und technischen Fähigkeiten unterstützen. Neben einer Heterogenität der Expertise und der Berufsbereiche des Fachpersonals bedarf es hier vor allem passgenauer Bildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu den Themen der Wasserstoff-Wertschöpfungskette.
Hier setzt das Forschungsprojekt H2HUB in Sachsen-Anhalt an. Die Hochschule Merseburg, Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und Hochschule Anhalt arbeiten seit Februar 2023 gemeinsam am Aufbau eines zentralen Hubs für Aus- und Weiterbildung in Mitteldeutschland, dessen Geschäftsstelle als „Brücke ins Land“ an der Hochschule Merseburg angesiedelt werden soll.
Ansprechperson
Die Partner entwickeln und fördern im Rahmen ihrer Expertise Weiterbildungsangebote für Studierende und Fach- und Führungskräfte aus Energiewirtschaft und Industrie. Den Auftakt gibt eine gemeinsame Lehrveranstaltung „Wasserstoff als Energieträger der Zukunft“ an vier Standorten in der Region.
Weiter geht es mit der Entwicklung bedarfsgerechter (akademischer) Aus- und Weiterbildungsangebote, zum Teil als immersive Lernwelten in denen beispielsweise der Aufbau einer Wasserstoffanlage und die Funktionsweise der einzelnen Komponenten spielerisch erfahren werden können.
Ergänzende Vortragsreihen werden zum direkten Transfer von Wissen aus Forschung und Entwicklung genutzt und beziehen zum Beispiel durch die Reihe "Innovation" für interessierte Bürgerinnen und Bürger neben Fachkräften auch die breite Öffentlichkeit mit ein. Die Durchführung von Sommerschulen für Schülerinnen und Schüler leisten einen Beitrag für die Fachkräftegewinnung von morgen und die Verbesserung der Durchlässigkeit von beruflicher und wissenschaftlicher Weiterbildung.
Die Anlaufstelle soll regionalen Akteuren darüber hinaus als Kommunikationszentrale und „ThinkTank“ zur Verfügung stehen und weitere relevante Angebote und Infrastrukturen zum Thema miteinander verbinden. Die Kompetenzen der Region im Bereich Wasserstoff-Technologien sollen gestärkt und ein erhöhter Transfer zwischen Forschung und beruflicher und wissenschaftlicher Aus- und Weiterbildung geschaffen werden.
Das Projekt wird mit insgesamt 2,5 Mio. € aus den Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) der Förderrichtlinie zur Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerksstandorten (STARK), betreut, durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), über zwei Jahre gefördert.
Schwerpunktthemen der Hochschule Merseburg:
Entwicklung eines Demonstrator-Konzepts
Ziele der Lernumgebung (Kernbotschaften):
- Aufbau einer Wasserstoffanlage und die Funktionsweise der einzelnen Komponenten spielerisch verstehen lernen
- Sichtbarmachung der Fachkräfte einer Wasserstoffanlage und deren Aufgaben
- Erweiterbare Inhalte durch Modulsystem, „Quests“ und Szenarien
- Sichtbarmachung und virtuelle Anwendung aktueller F&E im Bereich Wasserstoff
Kontaktpersonen:
Kontaktpersonen:
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
E-Mail: paul.schengber@hs-merseburg.de
Konzeptentwicklung VR SeriousGame
Ziel der Lernumgebung (Kernbotschaften):
- VR SeriousGame für Studierende
- Modellierungen von Parametern der Energietransfers zwischen verschiedenen Infrastrukturen
- Entwicklung eines generischen Prototyps im Stil einer Wirtschaftssimulation
- Parametermodellierung unter Berücksichtigung von permanenten und diskontinuierlichen Ressourcen und unterschiedlichen Verbrauchswerten
Kontaktpersonen:
Kontaktpersonen:
Entwicklung Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote
Entwickung von Weiterbildung zu ausgewählten Themen der Wasserstoff-Wertscöpfungkette für unterschiedlichste Zielgruppen, z. B. für Anlagenbauer*innen und –betreiber*innen, Planer*innen und Projektierer*innen, Entscheider*innen in Unternehmen oder auch Kommunen usw.
Kontaktpersonen:
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Wissenschaftliche Leitung
Prof. Dr. Mathias Seitz