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Prag 2013

Eine Gruppe von Kultur- und Medienpädagogikstudenten, zwei hoch motivierte Hochschuldozenten und eine Dolmetscherin – und eine fremde Stadt. Zugegeben, für die Dolmetscherin weniger fremd als ihr zuweilen scheinbar besagte Studenten und Dozenten vorgekommen sein mögen. Aber wozu hat man eine Dolmetscherin denn auf einer solchen Reise denn mit dabei, wenn nicht für das Dolmetschen? Richtig! Für das gedolmetscht werden.

Ja, so oder so ähnlich könnte eine Beschreibung der illustren Reisegruppe aussehen, die sich Ende Mai 2013 auf den (mal mehr, mal weniger) beschwerlichen Weg nach und durch die Goldene Stadt Prag machte. Auf Kunstreise ...

Prag – Wo geht’s hier bitte zur Moldau?

Neapel 2012

Im Frühjahr 2004 führte uns unsere Kunstreise „Goethes Italienreise Teil1“ auf den Spuren Johann Wolfgang von Goethes nach Italien- an den Gardasee nach Malcesine, nach Verona und Venedig.
2010 reisten wir nach Rom, wo der deutsche Künstler und Gelehrte zwischen 1786 und 1788

fünfzehn Monate lebte. In diesem Jahr erlebten wir Goethes Fahrt nach Neapel. Unsere Route führte, wie die Goethes, über den Brenner, vorbei am Gardasee, vorbei an Orvieto, Rom im Westen liegen lassend, in Richtung Süden. Wie auch einst Goethe, kamen wir im hellen Licht des Vormittages in Neapel an. Verwirrend und schön – Goethe beschrieb es so:
„Von der Lage der Stadt und ihren Herrlichkeiten, die so oft beschrieben und belobt sind,

Goethe in Neapel

London 2011

Um an einem Tag möglichst viel von London zu sehen und den kompletten Flair der Stadt erleben zu können, sollte man sich bereits früh auf den Weg machen. Die Londoner Subway, deren gut ausgebautes Netz die gesamte Stadt abdeckt, ist zu den Stoßzeiten natürlich besonders voll.
So betritt man früh morgens mit den anderen erlebnissüchtigen Touristen und den berufstätigen Einwohnern Londons die U-Bahn und ist binnen fünf Minuten bereits an der ersten Sehenswürdigkeit angelangt, beispielsweise der National Galery. Dieses imposante, am Trafalgar Square gelegene Gebäude beherbergt zahllose Gemälde wie zum Beispiel die berühmte Abbildung einer Eisenbahn, „The Great Western Railway“ von William Turner. Hat man die National-Galery ausgiebig besichtigt, bietet sich als nächstes ein gemütlicher Spaziergang zur Themse an.

Romantik der Impression

Rom 2010

Auf den Spuren Johann Wolfgang von Goethes führte uns unsere Kunstreise 2004 „Goethes Italienreise Teil 1" an den Gardasee nach Malcesine, nach Verona und Venedig. In die­sem Jahr reisten wir nach Rom, wo der deut­sche Künstler und Gelehrte zwischen 1786 und 1788 fünfzehn Monate lebte. Unsere Route führte, wie die Goethes, über den Brenner, vor­bei am Gardasee. Auf der Kunstreise „Goethe in Rom" besuch­ten wir die Plätze und Orte, an denen auch Goethe weilte und die er in der „Italienischen Reise" (1829 erschienen) verewigte: die Villa Medici den Piazza del Popolo, das Caffé Greco unweit der Spanischen Treppe, das Casa di Goethe, ehemals Wohnung Goethes und heute Museum und Forschungsstätte, den Trevibrunnen, das Pantheon, den Palazzo al Quirinale und die Piazza Navona.

Goethe in Rom

Dresden 2009

Im Mai 2009 unternahmen Studierende und Lehrende des Studiengangs Kultur- und Medienpädagogik der Hochschule Merseburg eine Studienfahrt auf den Spuren der Künstlergruppe BRÜCKE. Die mehrtägige Kunstreise führte die Teilnehmer nach Zwickau, Chemnitz und Dresden. In Zwickau zeigte uns die Leiterin der Kunstsammlungen wahre Grafikschätze mit Zeichnungen und Drucken von Max Pechstein, Fritz Bleyl. Am Geburtshaus von Max Pechstein rasteten wir kurz. Die Sammlung im Museum Gunzenhauser in Chemnitz führte uns den Zusammenhang der Brücke mit der europäischen Kunst vor Augen. An den Ursprungsorten der Brücke-Kunst, in Dresden, Radebeul und Moritzburg entstanden die ausgestellten Arbeiten als Ergebnis einer praktischen Auseinandersetzung mit den Werken und den Wirkungsstätten der Brücke – Künstler. Quartier bezogen wir unweit des Neustädter Bahnhofs auf einem Schiff mit Blick zur Altstadt.

Kunstreise Brücke

Worpswede 2008

Besuch bei Paula Modersohn-Becker - Kunstreise nach Worpswede
Unter diesem Motto unternahm der Studiengang Kultur- und Medienpädagogik des Fachbereiches Soziale Arbeit.Medien.Kultur die diesjährige Kunstreise. Unsere jährlich stattfindenden Kunstreisen geben als emotionales Ereignis unseren Sinnen Nahrung, sowohl im Sinne von Selbsterfahrung als auch in der Spiegelung mit anderen Welten. Kultur und Denken bleiben lebendig. So können unsere Kunstreisen als eine Einheit von Impuls und Aktion, Bewegung und Erregung, von Eindruck und Ausdruck - und von erhöhtem Blutdruck wahrgenommen werden. Kunstreisen implizieren Sehnsucht nach Entdeckungen und Wünsche nach Veränderung, weil die Möglichkeit besteht, die gewohnten Bahnen verlassen zu können. Im Gegensatz zum Massentourismus führen unsere Kunstreisen zum kulturellen Austausch und zur ästhetischen Bildung in der Auseinandersetzung mit Neuem, Ungesehenem.

Kunstreise Worpswede

Amsterdam 2007

Warum nach Amsterdam? Amsterdam verbindet sich für Kunstinteressierte vor allem mit zwei Namen: Rembrandt und van Gogh. Sie haben zu unterschiedlichen Zeiten gelebt und gearbeitet, jedoch Amsterdam verbindet beide. Rembrandt war eines der Vorbilder van Goghs. Van Gogh schrieb an seine Bruder Theo: Das ist alles so lebendig, dass man die Menschen zu kennen und zu sehen glaubt. Das gilt wohl allein, oder fast allein, für Rembrandt unter den Malern. Amsterdam steht aber auch als weltoffene Hafenstadt und Flughafenstadt als das Tor zur Welt. Weltoffenheit hat seit der Kolonialzeit der niederländischen Seefahrer Tradition. Amsterdam steht für Weltoffenheit und Großzügigkeit im Umgang mit Drogen und Sexualität, aber auch für kleinstädtische Kontrolle und Idylle. Der ideale Ort für das Entstehen von Kunst?

Kunstreise Amsterdam

Wien 2006

Eine Kunstreise nach Wien erklärt sich eigentlich von selbst. Wien hat etwa 80 Museen und Gedenkstätten, davon einen hohen Anteil an Kunstmuseen. In Wien ist die Secession mit Gustav Klimt genauso zu Hause wie Sigmund Freud, der Wiener Walzer genauso wie das Rote Wien. Genau in diesem Spannungsverhältnis treffen sich die unterschiedlichen Kulturausprägungen in der durch die Psychoanalyse Freuds an- und aufgeregten neuen Sichtweise kultureller Werte, womit für unsere Betrachtung gerade die kultur- und gesellschaftskritische Dimension der Psychoanalyse von Bedeutung ist. Trotz seiner einseitigen Überbetonung der Sprache, die zu seiner bemerkenswert symbolhaft ausgereiften Rhetorik und einem literarischem Schreibstil führten, der nicht unbeachtet blieb und wofür Freud 1930 mit dem Goethe-Preis der Stadt Frankfurt geehrt wurde, hatte Freuds Psychoanalyse Auswirkungen auf das allgemeine Kunstschaffen einerseits, auf die Kunstrezeption andererseits. Das Britische Museum erhob Freuds „Traumdeutung“ zu einem der drei Bücher (neben Marx und Darwin), die das 20. Jahrhundert am meisten bestimmt haben.

Wien, Freud, Kunst

Mallorca 2005

Die Kultur und Kunst der Insel Mallorca ist nicht nur sehr alt - Ausgrabungen weisen auf eine über 2000-jährige Geschichte der Besiedlung hin - sie ist auch sehr vielgestaltig. Sie reicht von Raimundus Llullus, der im 13. Jh. die katalanische Schriftsprache wesentlich entwickelte, bis zu Joan Miró, dem surreal- konstruktivistischen Maler des 20. Jahrhunderts. Auf dessen Spuren waren wir auf der Insel unterwegs. Ausgehend von einem Künstler wollten wir die Kultur der Insel erforschen. Die fachkundige Führung vor Ort hatte Ursula Silva de Orelano, eine auf Mallorca lebende Malerin, übernommen.
Im Museum der Miró-Stiftung wurden wir herzlich empfangen und in Gruppen geführt. Selbst in das Atelier Mirós durften wir hineinschauen, um zu fotografieren und zu skizzieren. Der Entwicklungsweg vom unbekannten Zeichner zu einem der bedeutendsten Maler des 20. Jh. wird in dem Museum verdeutlicht.

Kunstreise Miró

Italien 2004

Reisen in fremde Länder bildet! Das Reisen hat eigene Gesetzte. Reisen haben eine eigene Kultur. Goethe reiste nach Italien, um Abstand von der höfischen Geschäftigkeit und den damit verbundenen Verpflichtungen in Weimar zu bekommen. Im Herbst 1786 brach Goethe trotz fruchtbarer persönlicher Beziehungen (u.a. zu Herder und Knebel, mit dem er botanische Studien betrieb), zu seiner ersten Italienreise auf, die als Bildungs- und Erholungsreise dienen sollte. Alle Begebenheiten dieser ersten Italienischen Reise (1786-1788) sind ausführlich in den Tagebüchern dokumentiert, die Goethe für Charlotte von Steingeführt hatte und die Jahre später Grundlage seiner autobiografischen Schrift “Die Italienische Reise“ (1816-17) wurden.

Kunstreisen 1996 - 2010

Tunesien 1996

Auf der Suche nach dem fernen Paradies und nach neuen Bildinhalten und Stilmitteln reisten die avantgardistischen Künstler des 19. Und beginnenden 20. Jahrhunderts in exotische Länder und Kulturen. Diese Reisen haben ihren festen Platz in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts erhalten. Delacroix und Henry Matisse bereisten Marokko; Paul Klee und Louis Moilliet begleiteten 1914 August Macke nach Tunesien und ebenfalls 1914 startete Max Slevogt seine berühmte Ägyptenreise. Das Eintauchen in die arabische Lebenswelt beeindruckte nicht nur die Künstler am Anfang des 20. Jahrhunderts. Auch heute noch faszinieren die hellen Farben, das besondere helle Licht, die geometrischen Formen der Bauwerke und Städte in Nordafrika. August Macke fand zu geometrischen Formen in seiner Malerei, verwandelte den eher derben Expressionismus in einen leichten Kubismus. Die Merseburger Reisegruppe mit über zwanzig Studierenden und Lehrenden unter Anleitung der Lehrbeauftragten Ursula Silva de Orellano und des Hochschullehrers Prof. Dr. Johann Bischoff erkundete das Leben in der Hafenstadt Tunis.

Kunstreisen 1996 - 2010
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