Einige technische Daten des 2 cl alpha
Bauart | Einzylinder-Zweitakt-Gegenkolben (Prinzip Junkers) |
Bauform | Einwellenmaschine, Zugpleuel, aufgesetzter Ladezylinder |
Brennverfahren | Otto |
Hubraum effektiv | 39,5 cm³ |
Bohrung | 30,35 mm |
Hub | 2 x 27,4 mm |
Lade/Hubvolumen | geometrisch 1 : 1 |
Vol. Verdichtungsverhältnis | 7,5 : 1 |
Drehzahl | 2000 – 6000 rpm |
Max. Drehmoment | 1,5 Nm bei 4000 rpm |
Max. Leistung | 0,65 kW bei 4300 rpm |
Kraftstoff | Benzin mit 1% Zweitaktöl |
Zündung | elektronisch, prozessorgesteuerte Verstellung |
Anlasser | Elektromotor, selbsttätig einkuppelnd |
Die Leistungsdaten stammen von Messungen aus den Wertungsläufen im Wettbewerb 2011.
Messungen auf dem Lausitzring 2011
An Bord des Zero11 befand sich eine Messwertaufzeichnung, die die Fahrgeschwindigkeit und die Motortemperatur im Sekundentakt mitschrieb. Mit ihr wurden alle 4 Wertungsläufe protokolliert, hier beispielhaft der 4. Lauf:
Aus der recht genau gemessenen Fahrgeschwindigkeit gelang es durch numerische Differenzierung die Beschleunigung des Fahrzeuges und mit bekannten Fahrzeugparametern daraus auch das Motordrehmoment zu bestimmen:
Die Motordrehzahl stieg hier mit jedem Beschleunigungszyklus von 3000 und 4600 rpm mit Motor eigenem Drehmomentverlauf (gemittelt zusammengefasst im oberen blauen Bogen). Während des Ausrollens des Fahrzeuges von 36 auf 25 km/h war ein Freilauf aktiv, der Motor stand still. Das berechnete „negative Motordrehmoment“ entspricht dem Fahrwiderstand des Zero11 (untere blaue Trendlinie). Die schwarze Linie ist die Summe der beiden blauen Linien und somit das vom Fahrwiderstand befreite Motormoment.
Mit Abschätzung des Wirkungsgrades des Antriebsstranges zwischen Kurbelwelle und Hinterrad entstanden aus allen 4 Läufen schließlich approximierte Motorkennlinien. Auch mit den hierfür ausgewerteten über 100 Beschleunigungszyklen können sie nicht so genau sein, wie eine Motormessung auf dem Prüfstand. Sie wurden dafür aber im realen Fahrbetrieb aufgenommen und nicht unter Idealbedingungen.