Chemie- und Umwelttechnik

Chemie- und Umwelttechnik

Chemie- und Umwelttechnik

AbschlussStudienformStudiendauerStudienbeginnZulassungSprache
Bachelor of Engineering Vollzeit 7 Semester Wintersemester frei Deutsch

Von Abfall bis Zahnpasta

Im Bachelorstudiengang Chemie- und Umwelttechnik lernen Sie, Kleines im großen Maßstab zu denken und übernehmen mit Ihren Ideen gestalterische Verantwortung für unsere Zukunft und die Welt von morgen. Chemietechnik beschäftigt sich mit der Produktion verschiedener Stoffe, der Entwicklung neuer Produkte und Verfahren, der Auslegung von Apparaten und der analytischen Kontrolle der Produktqualität. Verfahren und Anlagen zur Reinhaltung von Luft, Wasser und Boden sind wichtige Bestandteile der Umwelttechnik. Ob Klimaschutz oder Umgang mit Energie: hier schließt sich der Kreis. Zur Onlinebewerbung

 

 

Wir sind verpflichtet technische Lösungen zu finden

Elise aus Groß Wieblitz bei Salzwedel

Warum hast Du Dich für dieses technische Studium entschieden? Ich war schon immer mehr ein naturwissenschaftlicher Typ. Mir gefällt es, wenn etwas aufeinander aufbaut und logisch ist. Und ich interessiere mich für Umwelt und Chemie. Von Stereotypen haben ich mich nicht leiten lassen, ich mache das, weil es mir Spaß macht.

 

Welche Themen interessieren Dich besonders? Alles, was mit Umwelt, Nachhaltigkeit und der Frage zu tun hat, was wir tun können, damit so wenig wie möglich Schadstoffe in unsere Umwelt gelangen. Momentan ist mein Lieblingsmodul "Einführung in die Umwelttechnik". 

Kannst Du die Faszination erklären? Ich liebe Aha-Momente, wenn es am Ende "klick" macht. Technische Themen sind klar und direkt, entweder etwas funktioniert oder es funktioniert nicht. Es gibt immer Möglichkeiten, etwas besser zu machen und darüber zu diskutieren. Ein Aspekt ist mir ganz wichtig: wir Menschen nutzen die Umwelt, verschmutzen sie - wir sind verpflichtet, technische Lösungen zu finden, um der Natur etwas zurückzugeben.

Wie sieht Dein Studienalltag aus? Bis nachmittags stehen Vorlesungen, Übungen und Praktika auf dem Plan. Zwischendrin oder danach bereite ich Vorlesungen nach oder Praktika vor oder schreibe Protokolle. Ich mache Sport und unterstütze als Botschafterin die Hochschule bei Veranstaltungen. 

Wie bereitest Du Dich auf Prüfungen vor? Ich versuche schon während des Semesters gut zu arbeiten. In der Prüfungszeit wiederhole ich alles, übe und rechne viel und schaue, wenn vorhanden, alte Klausuren an.

Warum sollten sich mehr Mädchen ein technisches Studium zutrauen? Einfach weil sie es können!  Wir lernen Nützliches und wenden es später im Beruf an, um Menschen zu helfen - auch in den technischen Jobs! Von mir kann ich sagen, dass ich im Studium noch nie auf mein Geschlecht reduziert wurde und ich, genau wie meine männlichen Kommilitonen, nach Hilfe gefragt werde, Hilfe bekomme und wir gemeinsam lernen. Sollte es doch mal Ermutigung brauchen, gibt es an unserer Hochschule viele Menschen mit offenen Ohren dafür.

Hast Du einen Tipp für Studienanfänger:innen? Wählt ein Studium und ein Thema, das Euch wirklich interessiert - nur das motiviert und bringt Euch voran!

 

News und Links

Grundstudium

Studieninhalte

1. bis 3. Semester

  • Kompetenzgrundlagen
  • Mathematik 
  • Physik
  • Technische Mechanik
  • Einführung in die Verfahrenstechnik
  • Chemie- und ingenieurtechnische Grundlagen
  • Thermodynamik
  • Allgemeine Verfahrenstechnik 
  • Anorganische Chemie
  • Maschinenelemente und Konstruktionslehre
  • Werkstofftechnik
  • Strömungslehre
  • Physikalische Chemie
  • Organische Chemie
  • Apparatetechnik 
  • Umwelttechnik

+ Orientierungssemester

Es besteht die Möglichkeit, das BAföG-fähige Orientierungssemester KOMPASS dem eigentlichen Studium vorzuschalten und bereits zum Sommersemester, ab April, zu studieren.

mehr Informationen KOMPASS - Das Orientierungssemester

Ausgewählte Lehrinhalte

  • Physikalische Größen
  • Fehlerrechnung
  • Kinematik und Dynamik
  • mechanische Schwingungen und Wellen
  • Grundlagen der Hydrostatik und ‐dynamik
  • Grundlagen der Thermodynamik
  • Grundelemente einer verfahrenstechnischen Anlage
  • Übersicht über verfahrenstechnische Grundoperationen
  • Zeichnerische Darstellung von Verfahren durch Fließbilder mit seinen Elementen (Grundfließbild, Verfahrensfließbild)
  • Analyse ausgewählter großtechnischer Prozesse
  • Einfache Masse-, Stoff- und Energiebilanzen
  • Zusammensetzungsmaße von Mehrkomponentensystemen (Anteil, Beladung, etc.)
  • Stoff- und Energiebilanzen von Mehrkomponentensystemen
  • Stoff- und Energiebilanzen von Anlagen mit mehreren Elementen
  • Bilanzierung mit Hilfe von Matrizenrechnungen
  • Allgemeine Einführung in die ingenieurtechnischen und naturwissenschaftlichen Grundlagen und Gesetzmäßigkeiten
  • Grundbegriffe und wichtige physikalische und chemische Größen
  • Einführung in den Atombau
  • Das Periodensystem der Elemente
  • Übersicht wichtiger Element- und Stoffgruppen
  • Starke und schwache chemische Bindungskräfte
  • Vom Atom zum Werkstoff
  • Übersicht und Einführung in wichtige chemische Prozesse und Reaktionen
  • Lösen, Mischen und Verdünnen in Theorie und Praxis
  • Säuren, Basen und Puffer-Systeme
  • Massebilanz, Stöchiometrie und Thermodynamik von chemischen Reaktionen
  • Das Massenwirkungsgesetz und das chemische Gleichgewicht
  • Die Elektrochemische Spannungsreihe, Korrosion und Energiespeicherung
  • Grundstrukturen, Stoffgruppen und Nomenklatur in der Organischen Chemie
  • Qualitative und Quantitative Analysemethoden
  • Geschichte  und Einteilung der Werkstoffe
  • Struktur der Werkstoffe
  • Zustandsdiagramme
  • Verformung und Festigkeitssteigerung von Metallen
  • Langzeitverhalten von Metallen
  • Korrosion
  • Stahl und Gusseisen
  • Nichteisenmetalle
  • Polymere

Ich möchte Anlagen planen

Konrad aus Aschersleben

Wie bist Du zu Studium gekommen?  Über einen Umweg. Ich hatte begonnen, Ingenieurpädagogik an der Hochschule Merseburg zu studieren. Dabei habe ich mein Interesse am Thema Verfahrenstechnik entdeckt. Das wollte ich gern vertiefen, deshalb habe ich gewechselt und studiere nun im Studiengang Chemie- und Umwelttechnik.

Was macht Spaß an Deinem Studium?  In der Verfahrenstechnik lernt man das, was in Chemie theoretisch aufgearbeitet wird, in praktischen Anwendungen kennen. Diese konkrete Verknüpfung von Theorie und Praxis gefällt mir sehr gut.

Wie bereitest Du Dich auf Prüfungen vor? Gerade die letzten zwei Wochen vor der Prüfungsphase werden intensiv zum Lernen genutzt. Ich treffe ich mich möglichst häufig persönlich oder online mit Kommilitonen, um offene Fragen zu besprechen oder Aufgaben auszuwerten. Man lernt also nicht nur durch die eigene Anwendung, sondern macht Fortschritte durch eigene Erklärungen.

Was war Dein bisher größter Erfolg im Studium? Tatsächlich bin ich stolz darauf, dass ich trotz meiner Sehschwäche hier Fuß gefasst habe, mich mit bestimmten Dingen arrangiere und meinen Teil beitragen kann. Die Lehrenden und meine Kommilitonen helfen mir dabei, sie sind sehr rücksichtsvoll, so dass ich den Anschluss nicht verliere. 

 

An welchem Ort in der Hochschule bist Du gern? In der Werkstatt von EcoEmotion: Das ist ein  studentisches Projekt, in dem ein Fahrzeug nach strengen Vorgaben konzipiert, konstruiert und gebaut wird, um am Shell Eco-Marathon teilzunehmen. Leute aus verschiedenen Disziplinen arbeiten hier praktisch zusammen und lernen, Probleme zu lösen - sonst wären wir keine Ingenieure.

Hast Du einen Tipp für Studienanfänger? Findet euch in Gruppen zusammen! Gemeinsam lernt es sich leichter und Erklärungen von Kommilitonen sind manchmal auch verständlicher. Außerdem kann man sich beim Bearbeiten von Aufgaben oder Protokollen unterstützen.

Welche Pläne hast Du nach dem Studium? Ich möchte Anlagen planen, die effizient arbeiten und trotzdem nachhaltig sind.

 

Wichtig ist es, die Zusammenhänge zu begreifen

Prof. Dr. Christoph Wünsch

Was haben Sie studiert und warum? Ich wollte Ingenieur werden und das mit einem Umweltthema kombinieren, deshalb habe ich Abfallwirtschaft und Altlasten an der TU Dresden studiert.

Was lernen Studierende bei Ihnen? Alles Wissenswerte und Interessante für ihr zukünftiges Berufsleben in den Bereichen Abfall- und Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschutz, luftseitige Emissionen und Lärmminderung, wobei diese Bereiche immer im Kontext zum Umwelt- und Klimaschutz stehen.

Wofür möchten Sie sensibilisieren? Neben den fachlichen Inhalten möchte ich weitergeben, das Auswendiglernen zwar manchmal nützlich und nötig ist. Noch wichtiger ist es aber, Zusammenhänge zu begreifen, die zu Problemen führen, um diese dann mit ingenieurs- und umwelttechnischem Wissen lösen zu können.

Welche gesellschaftliche Rolle kommt Ingenieuren und Ingenieurinnen Ihrer Meinung nach zu? Ohne die breite Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Ingenieuren werden wir die vielleicht größte gesellschaftliche Herausforderung, dem Umwelt- und Klimaschutz, nicht begegnen können.

 

Welche Arbeitsfelder wird die Zukunft bringen? Bestehende Anlagen müssen betreut, gewartet und optimiert, neue Anlagen geplant und errichtet werden. In weniger entwickelten Staaten gibt es großen industriellen Nachhol- und Entwicklungsbedarf. Hier benötigt es neben der Lösung ingenieurstechnischer und logistischer Problemstellungen auch kulturelle Sensibilität.

Forschen Sie und wenn ja zu welchem Thema? Ich beschäftige mich mit der Freisetzung und der möglichen Einsparung von Treibhausgasemissionen. Ich schaue mir an, welche Menge an Treibhausgasemissionen durch abfallwirtschaftliche Prozesse freigesetzt werden - bspw. Methan aus Deponien oder Kohlendioxid durch Müllverbrennung - und wie durch die Rückgewinnung von Energie und Sekundärrohstoffen aus Abfällen Treibhausgasemissionen vermieden werden können.

 

 

Bewerbung · Zulassung · Immatrikulation

  • Der Studiengang ist zulassungsfrei.
  • Allgemeine Hochschulreife
  • Fachhochschulreife
  • fachgebundene Hochschulreife
  • abgeschlossene Berufsausbildung in Verbindung mit einer dreijährigen Berufserfahrung und einer bestandenen Feststellungsprüfung  
  • Das Studium beginnt jährlich zum Wintersemester.

Bei fristgerechter Bewerbung und erfolgter Zulassung bekommen Sie schriftlich von der Hochschule Bescheid, wann Sie sich zum Studium an der Hochschule Merseburg immatrikulieren  können. Der Zulassungsbescheid wird in Ihrem Bewerber-Portal (HoMe-Portal) hinterlegt. Die Immatrikulation erfolgt  digital in diesen Schritten:

[1] Versicherungsbescheinigung "M10" bei der Krankenkasse beantragen, falls noch nicht geschehen.

[2] Semesterbeitrag überweisen

[3] Einloggen ins Bewerbungs-Portal mit diesen Zugangsdaten: 

  • Benutzername: Ihre Bewerbungsnummer [123456]
  • Passwort: Ihr Geburtsdatum [TT.MM.JJJJ]

[4] HochschulCard = Studierendenausweis beantragen, falls noch nicht geschehen

[5] Diese Unterlagen im Bewerbungs-Portal hochladen:

  • Nachweis über die Einzahlung des Semesterbeitrages
  • ggf. weitere Dokumente, wenn diese im Zulassungsbescheid aufgelistet sind

[6]  Klicken: „Online-Immatrikulation durchführen“; nachdem Ihre Immatrikulation vom Studierendensekretariat bearbeitet wurde, dauert ca. 1-3 Tage, erhalten Sie eine E-Mail und können sich Ihre vorläufige Immatrikulationsbescheinigung im Bewerbungs-Portal herunterladen.

Gut zu Wissen

Der Studienabschluss Bachelor of Engineering im Studiengang Chemie- und Umwelttechnik berechtigt zum Führen der Berufsbezeichnung INGENIEUR. Dieser Titel wird durch die Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt verliehen.

 

Kontakt

Allgemeine Studienberatung

Elisa Karau-Unkroth
Allgemeine Studienberaterin
Raum: Hg/G/1/17
Telefon: +49 3461 46-2321

Studienfachberatung

Prof. Dr. Thomas Martin
Studienfachberater

Jeden Tag etwas Neues lernen

Carolin aus Braunsbedra

Carolin hat von 2018 bis 2022 an der Hochschule Merseburg studiert. Ihre Bachelorarbeit "Konzeption und Wirtschaftlichkeitsanalyse zur Implementierung einer Wasserelektrolyse als Ergänzung zu einer Chlor-Alkali-Elektrolyse" wurde als "Beste Abschlussarbeit 2022" ausgezeichnet. Sie arbeitet als Improvement Engineer bei Dow Olefinverbund GmbH.

Was hat Spaß gemacht an Deinem Studium?  Jeden Tag etwas Neues zu lernen. Vieles davon habe ich auch in meinen Alltag mitgenomme. Manchmal entdeckte man die Essenz von alltäglichen Problemen in einer Vorlesung wieder; das war schon ziemlich cool.

Was ist Dir gut gelungen im Studium? Mich selbst zu motivieren! Nachdem ich die Grundlagenfächer der ersten Semester hinter mir gelassen hatte, kamen die Inhalte, wegen derer ich das Studium begonnen hatte. Wenn dieser Punkt erreicht ist, weiß man auch, wofür man das Ganze eigentlich macht.

Hattest Du ein Lieblingsmodul? Schwierig, mir fallen viele ein, die Spaß gemacht haben. Wenn ich mich entscheiden muss, würde ich alle Verfahrenstechnik-Module nennen. Hier stimmte für mich einfach das Verhältnis von physikalischen, chemischen und technischen Inhalten. Generell interessierte mich alles, was dem Auslegen und Betreiben von chemischen Verfahren und Prozessen zu tun hat.

Hattest Du einen Lieblingsort an der Hochschule? Ich war gern in der Bibliothek: hier war es immer so schön ruhig und alle Leute waren mit sich selbst beschäftigt; so konnte ich mich unheimlich gut konzentrieren.

Wie hast Du Dich auf Prüfungen vorbereitet? Wenig lernen, viel üben! Natürlich gehörte auch auswenig lernen dazu; aber zum Großteil kommt man am besten durch die Prüfungen, wenn man Übungen oder alte Klausuren rechnet. So verinnerlicht man, wie man die gelernten Inhalte auch anwenden kann.

Was war Dein größter Erfolg im Studium? Im Wintersemester 2020/21 habe ich ein Deutschlandstipendium erhalten. Es wird von der Hochschule Merseburg an leistungsstarke und engagierte Studierende vergeben. Auch wenn man selbst weiß, dass man im Studium wirklich gute Leistungen bringt und einem die Familie immer wieder sagt, dass sie stolz sind, ist es dennoch etwas ganz anderes, für diese Leistungen ein Stipendium zu bekommen. Das hat mich nochmal mehr motiviert und bestärkt, weiter mein Bestes zu geben.

 

Vertiefungsstudium Chemietechnik

Studieninhalte

4. bis 7. Semester

  • Reaktionstechnik 
  • Organische Chemie
  • Analytik
  • Anlagen- und Sicherheitstechnik
  • Thermische Verfahrenstechnik I
  • Physikalische Chemie II
  • Thermische Energietechnik 
  • Prozesstechnik 
  • Steuerungs-, Regelungs- und Prozessleittechnik 
  • Anorganische Chemie
  • Biotechnologie und Biologische Chemie
  • Makromolekulare Chemie 
  • Instrumentelle Analytik 
  • Wahlmodule 
  • Kompetenzerweiterung
  • Betriebspraktikum und Industrieprojekt
  • Bachelorarbeit mit Kolloquium

Ausgewählte Lehrinhalte

  • Wärmeübertragung (Wärmeleitung, -konvektion)
  • Stoffübertragung (Diffusion, Konvektion)
  • Anwendung der Grundprinzipien auf Apparate der thermischen Verfahrenstechnik mit deren Darstellung und Modellierung 
  • Wärmeübertrager verschiedener Bauart ohne Phasenwechsel
  • Verdampfung/ Kondensation
  • Destillation
  • Rektifikation: Trennung von Ethanol und Wasser
  • Wärmeübertrager ohne und mit Phasenwechsel 
  • Trocknung von feuchtem Gut
  • physikalisch-chemische Grundlagen für homogene Reaktionen
  • Stoff- und Wärmebilanz idealer Reaktoren
  • Verweilzeitverteilung in idealen und realen Reaktoren
  • Reaktionsführung bei komplexen Reaktionen
  • Beispiele für chemische Reaktoren
  • Erweiterung der physikalischen-chemischen Grundlagen (Kinetik, Stofftransporteinflüsse) 
  • Mehrphasenreaktionen (Heterogene Katalyse, Feststoffreaktionen, Fluid/Fluidreaktionen, 3-Phasenreaktionen)
  • Reaktormodellierung und Reaktorauslegung für Mehrphasenreaktoren 
  • Diagnose der limitierenden Teilschritte, Berechnung des kinetischen Regimes; Energieeintrag 
  • Optimierung der Selektivität durch geeignete Reaktionsführung, Stoffübergang in zwei Flüssigkeiten und Gas/Flüssig
  • Rohstoffquellen (Kohle, Erdöl, Erdgas, nachwachsende Rohstoffe)
  • Basisverfahren der Chemie (Raffinerie, Synthesegas, Reformieren, Ammoniaksynthese, Salpetersäure- und Schwefelsäureherstellung) 
  • Herstellung von Basischemikalien (Ethylenoxid, Phthalsäureanhydrid, Ethylbenzol, Styrol)
  • Veredelungsprodukte (Polystyrol, Polyester, Perlon)
  • Adsorption/Desorptionsprozesse
  • Feststoffextraktion
  • Grundlagen der Katalyse
  • Grundlagen der Anlagentechnik
  • Zeichnerische Darstellung von Anlagen (DIN EN ISO 10628, DIN 19227) 
  • Rohrleitungstechnik zur Förderung von Fluiden (inkl. Wanddickenberechnung)
  • Fördertechnik zur Feststoffförderung 
  • Lagerung von Gasen, Flüssigkeiten und Feststoffen
  • Überblick der Mess-, Steuer-, Regelungs- und Prozessleittechnik für den Anlagenbauer
  • Grundlagen der Anlagenplanung von der Idee bis zur Inbetriebnahme (Konzept, Basic-Engineering, Detail-Engineering, Inbetriebnahme) 
  • Sicherheitstechnische Grundlagen
  • Sicherheitstechnische Kenndaten von Stoffen
  • Sicherheitstechnische Analysen von Anlagen (Risikoanalyse) 
  • Einführung in Explosionsrichtlinien, Druckgeräterichtlinie
  • Vorbeugende, konstruktive und allgemeine Sicherheitskonzepte
Blick in die Labore

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Vertiefungsstudium Umwelttechnik

Studieninhalte

4. bis 7. Semester

  • Versorgungstechnik
  • Reaktionstechnik 
  • Analytik 
  • Anlagen- und Sicherheitstechnik 
  • Thermische Verfahrenstechnik 
  • Abfalltechnik 
  • Thermische Energietechnik 
  • Abwassertechnik 
  • Steuerungs-, Regelungs- und Prozessleittechnik 
  • Luftreinhaltetechnik 
  • Bodensanierung und Bautechnik
  • Ökologische Stoffwandlung
  • Lärmminderungstechnik 
  • Immissionsschutz 
  • Instrumentelle Analytik 
  • Wahlmodul 
  • Kompetenzerweiterung
  • Betriebspraktikum und Industrieprojekt
  • Bachelorarbeit mit Kolloquium

Ausgewählte Lehrinhalte

  • Grundlegende Anforderungen der Abfallwirtschaft
  • Charakterisierung von Abfällen
  • Sammlung und Transport von Abfällen
  • Abfallaufbereitung und Wertstoffrecycling 
  • Biologische Abfallbehandlung 
  • Thermische Abfallbehandlung 
  • Deponietechnik 
  • Entsorgung gefährlicher Abfälle
  • thermodynamische Grundlagen der Versorgungstechnik
  • Thermische Behaglichkeit, versorgungstechnische Strukturen, Berechnung von Heiz- und Kühllast
  • Grundbaugruppen der Heizungs- und Lüftungstechnik
  • Wasserbedarf und -vorkommen, Wasserverbrauch, Wasserkreislauf, Wassergewinnung und -aufbereitung, Anforderungen an Trinkwasser und Wasserhygiene, Wasserspeicherung und -verteilung
  • Prozesse der Trinkwasseraufbereitung
  • Grundlegende Begriffe
  • Charakterisierung des Zustandes von Luftströmen
  • Hauptkomponenten von Abgasreinigungssystemen
  • Verringerung der Schadstoffbelastung in Arbeitsräumen
  • Partikelabscheidung
  • Methoden zur Entfernung gasförmiger Komponenten aus Abluft
  • Reinigung von Rauchgasströmen
  • Kombinierte Verfahren zur Abluftreinigung
  • Aufbau der Atmosphäre – physikalische und chemische Grundlagen (Temperaturgradienten, Schichtungsstabilität, Strahlungshaushalt)
  • Natürliche und anthropogene Luftbestandteile – Quellen, Wirkungen von Luftschadstoffen
  • Prozesse der Deposition
  • Sekundäre Immissionen, photochemische Prozesse in der Troposphäre
  • Aktuelle Situation der Luftbelastung, Schwerpunkt: Ozon-, Feinstaubbelastung, Klimagase
  • Rechtliche Grundlagen der Luftreinhaltung 
  • Messung von Luftschadstoffen in Abgasen und der Umgebungsluft
  • Bewertung von Messergebnissen – Immissionskenngrößen, Emissions- und Immissionsgrenzwerte

Der Wow-wie-krass-Effekt

Cécile aus Halle

Cècile hat nach dem Bachelor Chemie- und Umwelttechnik das Masterstudium Umweltingenieurwesen 2017 erfolgreich an der Hochschule Merseburg abgeschlossen. Sie arbeitet im Referat Chemikaliensicherheit beim Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt in Halle.

Warum hast Du Dich für dieses Studium entschieden? Thema und Standort waren ausschlaggebend: UMWELT sollte es sein. Und ich wollte in der Nähe meines Wohnortes studieren.

Was macht Spaß an Deinem Studium? Dass aus Kommilitonen Freunde werden! Ich mag die familiärer Atmosphäre. Wir sitzen nicht in überfüllten Hörsälen und können immer direkt nachfragen. Aber auch Wissen anwenden macht richtig Spaß! Das merkt man im Laufe des Studiums.

 

Woran merkst Du, dass Du einen richtig guten Tag hattest? Aha-Effekte! Es gibt Themen, mit denen tut man sich schwer. Dann kommt ein entscheidender Moment, eine Idee und der: Wow-wie-Krass-Effekt.

Hast Du ein Lieblingsmodul? Das richtet sich nach Lieblingsdozenten; und wir haben einige davon, die ganz unspektakuläre Dinge interessant gestalten können.

Was war bisher Dein größter Erfolg im Studium? Das Lob eines bestimmten Professors. Goldrichtig stand unter meiner Übungsklausur. Das hängt noch heute an meiner Pinnwand und motiviert mich.

Labore Chemietechnik

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